57. Jugend-forscht-Bundeswettbewerbe beginnen
Über 180 Unternehmen und Institutionen ermöglichen 2022 die Ausrichtung der Wettbewerbe auf Regional-, Landes- und Bundesebene
Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zeigen auch 2022 eine große Bandbreite an spannenden und innovativen Forschungsarbeiten in den sieben Jugend forscht Fachgebieten: So entwickelte ein Forscherteam aus Algen eine biologisch abbaubare Kunststoffalternative für den 3-D-Druck. Welche Bedeutung die einzigartigen Gesänge der Weißhandgibbons für deren Sozialstruktur haben, untersuchte eine Jungforscherin am Beispiel einer Affengruppe im Nürnberger Tiergarten. Ein Jungforscher ging der Frage nach, wie Drohnen technisch optimiert werden müssen, um damit Menschen etwa im Brandfall aus Hochhäusern retten zu können. Präsentiert wird auch ein spezielles Konzept zum Urban Farming für den Hausgebrauch, das ermöglicht, Nutzpflanzen platzsparend in der Vertikalen anzubauen. Ein Team programmierte eine Software, die mittels künstlicher Intelligenz Hasskommentare in sozialen Medien erkennen und klassifizieren kann. In einem weiteren Projekt wurde vor dem Hintergrund der letztjährigen Flutkatastrophen analysiert, wie verschiedene Baustoffe infolge von Durchfeuchtung an Stabilität verlieren. Diese und andere Beispiele beweisen, dass die Themenvielfalt der Forschungsprojekte bei Jugend forscht nahezu grenzenlos ist.
Die Siegerinnen und Sieger der Regionalebene qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe, die Mitte März 2022 beginnen. Den Abschluss der 57. Wettbewerbsrunde von Jugend forscht bildet das Bundesfinale vom 26. bis 29. Mai 2022 in Lübeck – gemeinsam ausgerichtet vom Forschungsforum Schleswig-Holstein e. V. als Bundespate und von der Stiftung Jugend forscht.
„Mehr als 180 Unternehmen sowie öffentliche und private Institutionen richten die Wettbewerbsveranstaltungen auf Regional-, Landes- und Bundesebene aus“, sagt Dr. Nico Kock, Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Ohne ihre gemeinschaftliche Unterstützungsleistung im Rahmen der größten öffentlich-privaten Partnerschaft ihrer Art in Deutschland wäre der Wettbewerb Jugend forscht/Schüler experimentieren nicht denkbar. Ein großer Dank gilt den zahlreichen Partnern in unserem Netzwerk, die die Durchführung der Wettbewerbe trotz der anhaltenden Coronapandemie auch in diesem Jahr ermöglichen. Aufgrund des außerordentlichen Engagements der Paten und ehrenamtlichen Wettbewerbsleitungen können die Veranstaltungen auch 2022 bundesweit stattfinden – und so junge MINT-Talente nachhaltig gefördert werden.“
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