Die Aufspaltung, bei der Nobian im Besitz der Nouryon-Eigentümer Carlyle Group und GIC verbleiben soll, wird voraussichtlich bis Anfang des dritten Quartals abgeschlossen sein.

Nouryon beabsichtigt, seine eigenen Schulden mit den Erlösen aus einer geplanten externen Finanzierung von Nobian zu reduzieren. Charlie Shaver, Chairman und CEO von Nouryon, beschrieb die Ausgliederung als "logischen nächsten Schritt": "Durch die Trennung entstehen zwei leistungsstarke, erstklassige Unternehmen, die sich jeweils im Besitz von Carlyle und GIC befinden und jeweils einen überzeugenden und eindeutigen strategischen Fokus haben."

Nobian sieht sich als europäischer Marktführer in der Produktion von Basischemikalien wie Salz, Chlor-Alkali und Chlormethanen, die u.a. in der Bau-, Reinigungs-, Pharma- und Wasseraufbereitungsindustrie eingesetzt werden. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von rund 1 Mrd. EUR.

Nach der Trennung wird sich der Vorstand von Nobian aus Mitgliedern von Carlyle, GIC und dem Führungsteam von Nouryon zusammensetzen. Carlyle und Partner GIC erwarben das ehemalige Spezialchemikaliengeschäft von AkzoNobel im März 2018 für 10,1 Mrd. EUR.