Online-Innovationsformate bieten neue Möglichkeiten
Wie sich die Vorteile digitaler Innovations-Workshops ausschöpfen lassen
Corona hat uns gezeigt, dass viele Dinge auch online funktionieren. Doch gilt das auch für Innovationsformate wie Design Thinking Workshops, Sprints oder Hackathons? Die klare Antwort ist: Auf jeden Fall! Doch wie können Innovations-Workshops, die interaktiv, informativ und motivierend sein sollen, virtuell umgesetzt werden? Die Antworten auf diese Frage und darauf, welche Vorteile digitale Workshops bieten und was bei der Vorbereitung und Durchführung zu berücksichtigen ist, sind hier zusammengefasst:
Es gehört mittlerweile zum Arbeitsalltag: Teams arbeiten über den gesamten Globus verteilt gemeinsam an diversen Problemstellungen. Nicht zuletzt seit der Covid-19-Pandemie zum großen Teil auch im Homeoffice. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie deswegen geschäftliche Herausforderungen schlechter meistern. Im Gegenteil, es gibt eine Vielzahl an technischen Werkzeugen und Hilfsmitteln, die dabei unterstützen, das ,New Normal‘ unserer Arbeitswelt zu bewältigen. Denn mit einem soliden Plan und den richtigen Tools lassen sich Innovationsformate und Schulungen weiterhin effektiv planen, organisieren und durchführen. So sind Online-Workshops eine kostengünstige und effektive Alternative für physische Events.
Ortsunabhängige Zusammenarbeit, gesteigerte Produktivität
Virtuelle Workshops sind eine kostengünstige Möglichkeit, Mitarbeitende aus verschiedenen Städten, Ländern oder Abteilungen online zusammenzubringen, um gemeinsam an Ideen zu arbeiten. Es entfallen logistische Herausforderungen vor Ort, wie z. B. die Suche nach dem richtigen Raum und dessen Vorbereitung. Alles, was benötigt wird, ist ein Computer mit Webcam und Mikrofon sowie eine stabile Internetverbindung. Dann können sich Personen aus verschiedenen Teams in einem digitalen Raum treffen und sich auf eine Aufgabe konzentrieren.
Kollaborative Tools ermöglichen es allen Teilnehmenden, kreativ und gleichzeitig strukturiert zusammenzuarbeiten. Insbesondere ruhigere und introvertierte Personen, die in einem physischen Raum schwer zu Wort kommen würden, können davon profitieren. Übungen sind so definiert, dass alle zeitgleich an den Aufgaben arbeiten können. Zugleich gibt es genügend Freiraum, um kreative Lösungen zu entwickeln und diese einzubringen – so geht keine Idee verloren.
„Kollaborative Tools ermöglichen
es allen Teilnehmenden,
kreativ und gleichzeitig
strukturiert zusammenzuarbeiten.“
Innovativer durch Interaktion
Es gibt Innovationsplattformen, die gesamte Ökosysteme darstellen. Hier kommen Mitarbeitende über die eigenen Unternehmensgrenzen hinweg, mit potenziellen Kunden sowie Studierenden zusammen. So können sie gemeinsam neue Innovationen erarbeiten oder einfach, schnell und kostengünstig die Ergebnisse eines Workshops testen und evaluieren. Um die Vorteile von Remote-Workshops voll auszuschöpfen, sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Problem definieren und Ziel festlegen: Im ersten Planungsschritt wird die aktuelle Herausforderung benannt. Darüber hinaus ist ein klares Workshop-Ziel der Schlüssel zum Erfolg. Allen Beteiligten muss klar sein, warum sie Teil des Workshops sind, um motiviert an der Problemlösung mitzuarbeiten. Es gibt auch einige Tool-Anbieter, die zusätzliche Innovation-Services (z. B. Innovation Consulting oder Coaching) anbieten. Dabei werden die Ziele und Erwartungen an den Workshop mit den Kunden besprochen und diese dann im Tool umgesetzt bzw. werden sie bei der Planung und Durchführung beraten.
- Auswahl von Format und Methoden: Wichtig sind das richtige Format und die Workshop-Agenda mit den richtigen Methoden. Auch hier gibt es Tools und Services, die bei der Zusammenstellung und Auswahl unterstützen. Die Methoden sollten leicht verständlich und online kollaborativ zu bearbeiten sein.
- Innovationsplattformen nutzen: Der Erfolg jedes Remote-Workshops steht und fällt mit den richtigen Tools. Zu den wichtigsten Werkzeugen gehört ein Videokonferenz-Tool und ein Tool für kollaboratives Arbeiten, wie bspw. ein digitales Whiteboard. Es gibt bereits Plattformen, die alle notwendigen Features in einem vereinen, sodass der komplette Workshop damit geplant, organisiert und durchgeführt werden kann.
- Rechtzeitige Vorbereitung: Die Teilnehmenden sollten frühzeitig eingeladen und vorab über die Workshop-Tools informiert werden. Wichtig ist, die Erwartungshaltung aller Beteiligten einzuholen. So werden alle Workshop-Teilnehmenden mit dem Konzept vertraut und können sich besser darauf einlassen.
- Mehrmaliges Testen vorab: Jeder Workshop sollte vorab auf die Probe gestellt werden. Funktioniert die Hardware? Werden die Tools sinnvoll eingesetzt? Mit jedem Online-Workshop stellt sich bei den Durchführenden mehr und mehr Routine ein.
„Es gibt Innovationsplattformen,
die gesamte Ökosysteme darstellen.“
Fazit: Remote-Workshops sind eine gute Alternative
Online-Innovations-Workshops sind eine sehr gute Alternative zu Präsenz-Workshops und bringen viele Vorteile mit sich. Mit den genannten Tipps und den richtigen Tools und Methoden lässt sich der Transfer in die digitale Welt spielend leicht gestalten.
Anton Siedlitzki, Business Development und Innovation Manager, Joolia GmbH, Ismaning
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ZUR PERSON
Anton Siedlitzki arbeitete mehrere Jahre als Business Consultant im Versicherungsumfeld an der Schnittstelle zwischen Business und Informationstechnik. Seit 2017 ist er als Innovation Manager für Minnosphere tätig, dem Innovation Lab der MSG-Gruppe. Hierbei identifiziert er zukunftweisende Trends und erarbeitet Strategien für die Gruppe und Kunden, um neue Technologien erfolgreich zu nutzen. Zudem leitet er seit Juli 2019 das Business Development bei Joolia, einem Gemeinschaftsunternehmen von MSG und Hyve.