Schneiden und Bohren mit flüssigem Kohlendioxid
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Hochdruck-Wasserstrahlen werden seit den 1970er Jahren in der Fertigungstechnik zum Schneiden und Bohren verschiedener Materialien eingesetzt. Problematisch ist das Verfahren bei stark korrosiven, hygroskopischen, toxischen oder radioaktiven Materialien sowie Verbundwerkstoffen. Eine Alternative bietet flüssiges CO2 anstelle von Wasser. Dieses verdampft nach der Bearbeitung und ermöglicht einen trockenen, rückstandsfreien Schneidprozess. Jetzt wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem per CO2-Strahl erfolgreich verschiedene Materialien wie Gummi, Kohlefaserlaminate, Schäume, Pappe und Papier schneiden ließen. Zwar liegt die Eindringtiefe der Kohlendioxidstrahlen noch deutlich unter der von Reinwasserstrahlen, aber die mit CO2 geschnittenen Materialien zeigen sehr dünne und saubere Schnittfugen.
DOI: 10.1002/cite.201500075
Stefan Pollak, Ruhr-Universität Bochum
pollak@fvt.rub.de