#achema – Bilfinger hat bei dem Bau der Sunfire-Pilotanlage mit Know-how, Wissen und Kapital unterstützt. Seit November letzten Jahres produziert das Unternehmen Treibstoff aus CO₂, H₂O und regenerativer Energie.

Für die Herstellung des Treibstoffs wird Synthesegas (H₂, CO) genutzt, dieses kann aus Wasser und Kohlenstoffdioxid hergestellt werden. Der benötigte Wasserstoff wird mittels der sich noch in Entwicklung befindlichen Hochtemperatur-Dampf-Elektrolyse hergestellt. Dabei wird die Abwärme aus anderen Prozessschritten genutzt, um die Verdampfungsenthalpie des Wassers aufzubringen. Für diesen Schritt wird sonst Elektroenergie verwendet. Dadurch kann der Wirkungsgrad von ursprünglichen 50% auf ca. 70% gesteigert werden. Durch eine Reaktion von Wasserstoff mit Kohlstoffdioxid entstehen Kohlenmonoxid und Wasser. Der übrige Wasserstoff und das Kohlenmonoxid werden als Synthesegas im Fischer-Tropsch-Reaktor zu Kohlenwasserstoffen umgesetzt. Dieses Kohlenwasserstoffgemisch kann aufgearbeitet und z.B. als Kraftstoff für Autos verwendet werden.

Bilfinger ist bereits heute in der Lage die Power-to-Liquide-Anlagen zu bauen und zu liefern. Ab 2016 soll die Hochtemperatur-Dampfelektrolyse marktreif verfügbar sein und kann in den Anlagen nachgerüstet werden. D.h. 70% der regenerativ erzeugten Elektroenergie können in dem Kraftstoff gespeichert werden. So könnten zivilisationsferne Stromerzeuger Elektroenergie speichern und bei Bedarf bereitstellen.

Die Spezialisten des Engineering- und Servicekonzerns planen, warten und bauen Industrieanlagen, mit viel Erfahrung und Kompetenz, auf höchster Qualitätsstufe. Durch diese Kompetenzen ist es Bilfinger möglich die Potenziale neuer Technologien zu erkennen und zu unterstützen. So kam es 2012 zur Zusammenarbeit mit Sunfire.

Achema 2015: Halle 9.2, Stand D28