Standorte & Services
Chemiepark Gendorf entwickelt ganzheitliches Geoinformationssystem für den Standort
Mit digitalen Industrieservices zur wandelbaren Anlage
Erfolgreiche Digitalisierungsprojekte waren im Industrieservice vor einigen Jahren noch Mangelware. Mittlerweile machen sich die positiven Effekte bei Kosten, Qualität und Schnelligkeit deutlich bemerkbar. Davon berichtet auch der Chemieparkbetreiber InfraServ Gendorf, der die Digitalisierung seines breiten Lösungsportfolios Schritt für Schritt vorantreibt – und Kunden so zu mehr Flexibilität verhilft.
Im Chemiepark Gendorf mit seinen insgesamt 30 Unternehmen und 4.000 Mitarbeitern versucht die Servicegesellschaft optimale Standortbedingungen zu schaffen. Dazu zählt, dass sich die angesiedelten Unternehmen möglichst einfach, schnell und kostengünstig weiterentwickeln können. Denn wenn etwas in großen Chemieanlagen Bestand hat, dann ist es der ständige Wandel: Neue Produkte und Technologien kommen hinzu, alte verschwinden. Entsprechend häufig werden Anlagen erweitert, umgebaut, modernisiert – und die Geschwindigkeit ist hierfür ein wichtiges Kriterium.
Ganzheitliches Geoinformationssystem entwickelt Der Bedarf an ständig aktualisierten Infrastrukturdaten in großen Chemieanlagen ist deshalb groß: Kanalverläufe, Straßen und Schienenwege, Rohrleitungen, Stromtrassen, Vermessungsinformationen, Probenentnahmestellen, die historische Nutzung der Fläche, Luftbilder: All diese Informationen spielen bei den ständigen Bautätigkeiten eine entscheidende Rolle. Das Problem ist häufig, dass diese Daten zwar dokumentiert sind – aber nicht zentral in einem System, sondern verteilt auf die unterschiedlichsten Quellen: papiergebunden in Aktenordnern, digital in unterschiedlicher Planungssoftware, bei den Unternehmen selbst ebenso wie bei Dienstleistern. Entsprechend zeitaufwändig ist die Planung von Bauprojekten: Bis alle nötigen Informationen allen beteiligten Unternehmen vorliegen, bis alle Verantwortlichen ihre Anmerkungen gemacht und ihre Freigabe erteilt haben, bindet der Prozess Zeit und wertvolle Ressourcen. Das gehört im Chemiepark Gendorf mittlerweile der Vergangenheit an: Gemeinsam mit externen Partnern hat der Standortbetreiber ein ganzheitliches Geoinformationssystem für den Standort entwickelt. „Man kann sagen: Wir haben den gesamten Chemiepark digital nachgebaut“, erklärt Andreas Damian, Leiter des Standort- und Immobilienmanagements. „Jetzt können wir die gesamte oberflächengebundene Infrastruktur, die Elektroversorgung, die rohrgebundene Infrastruktur sowie alle relevanten Umweltinformationen des Chemieparks zentral managen, analysieren und zielgruppenorientiert verfügbar machen. Unser Ziel war, dass sich Freigabeprozesse von ehemals rund zwei Tagen auf wenige Minuten beschleunigen lassen.“ Erste praktische Erfahrungen mit dem Geoinformationssystem zeigen, dass diese Zeitersparnis realistisch ist und von Kunden und Dienstleistern gleichermaßen angenommen wird. Den nächsten Schritt zum vollständigen digitalen Zwilling geht der Dienstleister gerade mit Hilfe von Drohnen. Als erstes wurde das Zentrale Versandlager systematisch überflogen und abgescannt. 200 Mio. Punkte konnten so genau verortet werden, dass eine Vermessung mit einer Genauigkeit von 2 cm möglich war. Das schafft die Voraussetzungen für ein detailgenaues digitales 3D-Abbild von Infrastruktur und Anlagen, mit dem sich die Planung sowie die Endeinmessung von Baumaßnahmen weiter vereinfachen lässt. Drohnen werden mittlerweile auch in der Bauabschnittsüberwachung eingesetzt. Mit ihrer Hilfe kann der Baufortschritt deutlich einfacher und kostengünstiger verfolgt und vor allem dokumentiert werden als mit persönlichen Kontrollen vor Ort.
Planungsumgebung vernetzt alle Beteiligten Der Standortmanager kümmert sich nicht allein um die Infrastruktur, sondern unterstützt Kunden beim Anlagenbau mit Engineering-Leistungen. Auch auf diesem Gebiet macht sich das Unternehmen die Vorteile der Digitalisierung zu eigen und hat eine digitale Planungsumgebung entwickelt: Gendorf CAX 4.0 ermöglicht gewerkübergreifende Planungsprozesse und die durchgängige digitale Kette bei Industrieanlagen. Verfahrenstechnik, EMSR-Technik, Rohrleitungsbau und Instandhaltung werden vernetzt. Die Planung von Industrieanlagen kann so deutlich beschleunigt werden. Gleichzeitig steigt die Qualität durch eine geringere Fehleranfälligkeit. Eine eigens konzipierte serverbasierte IT-Architektur erlaubt es Planern und Auftraggebern, in Echtzeit auf 3D-Planungsmodelle zuzugreifen. Der Auftraggeber bestimmt, wer welche Zugriffsrechte auf welches Planungsszenario erhält und hat damit die volle Kontrolle über seine Anlagedaten. Auch Freigaben und Feedback sind in Echtzeit möglich. Folglich steigt die Geschwindigkeit im gesamten Planungsprozess. Die Daten des Planungsmodells selbst liegen auf zertifizierten Servern im abgesicherten Rechenzentrum. Die Ingenieure und Anlagenplaner der Servicefirma arbeiten seit über eineinhalb Jahren erfolgreich mit CAX 4.0. (op)
Im Chemiepark Gendorf mit seinen insgesamt 30 Unternehmen und 4.000 Mitarbeitern versucht die Servicegesellschaft optimale Standortbedingungen zu schaffen. Dazu zählt, dass sich die angesiedelten Unternehmen möglichst einfach, schnell und kostengünstig weiterentwickeln können. Denn wenn etwas in großen Chemieanlagen Bestand hat, dann ist es der ständige Wandel: Neue Produkte und Technologien kommen hinzu, alte verschwinden. Entsprechend häufig werden Anlagen erweitert, umgebaut, modernisiert – und die Geschwindigkeit ist hierfür ein wichtiges Kriterium.
Ganzheitliches Geoinformationssystem entwickelt Der Bedarf an ständig aktualisierten Infrastrukturdaten in großen Chemieanlagen ist deshalb groß: Kanalverläufe, Straßen und Schienenwege, Rohrleitungen, Stromtrassen, Vermessungsinformationen, Probenentnahmestellen, die historische Nutzung der Fläche, Luftbilder: All diese Informationen spielen bei den ständigen Bautätigkeiten eine entscheidende Rolle. Das Problem ist häufig, dass diese Daten zwar dokumentiert sind – aber nicht zentral in einem System, sondern verteilt auf die unterschiedlichsten Quellen: papiergebunden in Aktenordnern, digital in unterschiedlicher Planungssoftware, bei den Unternehmen selbst ebenso wie bei Dienstleistern. Entsprechend zeitaufwändig ist die Planung von Bauprojekten: Bis alle nötigen Informationen allen beteiligten Unternehmen vorliegen, bis alle Verantwortlichen ihre Anmerkungen gemacht und ihre Freigabe erteilt haben, bindet der Prozess Zeit und wertvolle Ressourcen. Das gehört im Chemiepark Gendorf mittlerweile der Vergangenheit an: Gemeinsam mit externen Partnern hat der Standortbetreiber ein ganzheitliches Geoinformationssystem für den Standort entwickelt. „Man kann sagen: Wir haben den gesamten Chemiepark digital nachgebaut“, erklärt Andreas Damian, Leiter des Standort- und Immobilienmanagements. „Jetzt können wir die gesamte oberflächengebundene Infrastruktur, die Elektroversorgung, die rohrgebundene Infrastruktur sowie alle relevanten Umweltinformationen des Chemieparks zentral managen, analysieren und zielgruppenorientiert verfügbar machen. Unser Ziel war, dass sich Freigabeprozesse von ehemals rund zwei Tagen auf wenige Minuten beschleunigen lassen.“ Erste praktische Erfahrungen mit dem Geoinformationssystem zeigen, dass diese Zeitersparnis realistisch ist und von Kunden und Dienstleistern gleichermaßen angenommen wird. Den nächsten Schritt zum vollständigen digitalen Zwilling geht der Dienstleister gerade mit Hilfe von Drohnen. Als erstes wurde das Zentrale Versandlager systematisch überflogen und abgescannt. 200 Mio. Punkte konnten so genau verortet werden, dass eine Vermessung mit einer Genauigkeit von 2 cm möglich war. Das schafft die Voraussetzungen für ein detailgenaues digitales 3D-Abbild von Infrastruktur und Anlagen, mit dem sich die Planung sowie die Endeinmessung von Baumaßnahmen weiter vereinfachen lässt. Drohnen werden mittlerweile auch in der Bauabschnittsüberwachung eingesetzt. Mit ihrer Hilfe kann der Baufortschritt deutlich einfacher und kostengünstiger verfolgt und vor allem dokumentiert werden als mit persönlichen Kontrollen vor Ort.
Planungsumgebung vernetzt alle Beteiligten Der Standortmanager kümmert sich nicht allein um die Infrastruktur, sondern unterstützt Kunden beim Anlagenbau mit Engineering-Leistungen. Auch auf diesem Gebiet macht sich das Unternehmen die Vorteile der Digitalisierung zu eigen und hat eine digitale Planungsumgebung entwickelt: Gendorf CAX 4.0 ermöglicht gewerkübergreifende Planungsprozesse und die durchgängige digitale Kette bei Industrieanlagen. Verfahrenstechnik, EMSR-Technik, Rohrleitungsbau und Instandhaltung werden vernetzt. Die Planung von Industrieanlagen kann so deutlich beschleunigt werden. Gleichzeitig steigt die Qualität durch eine geringere Fehleranfälligkeit. Eine eigens konzipierte serverbasierte IT-Architektur erlaubt es Planern und Auftraggebern, in Echtzeit auf 3D-Planungsmodelle zuzugreifen. Der Auftraggeber bestimmt, wer welche Zugriffsrechte auf welches Planungsszenario erhält und hat damit die volle Kontrolle über seine Anlagedaten. Auch Freigaben und Feedback sind in Echtzeit möglich. Folglich steigt die Geschwindigkeit im gesamten Planungsprozess. Die Daten des Planungsmodells selbst liegen auf zertifizierten Servern im abgesicherten Rechenzentrum. Die Ingenieure und Anlagenplaner der Servicefirma arbeiten seit über eineinhalb Jahren erfolgreich mit CAX 4.0. (op)
Kontakt
InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG
Chemiepark Gendorf, Industrieparkstraße 1
84508 Burgkirchen
Deutschland
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