Chemielogistik in den Köpfen etabliert
Nach zehn Jahren LCP ist es Zeit für eine Zwischenbilanz
Seit zehn Jahren trägt CHEManager dem Thema Logistik in einer eigenständigen Rubrik Rechnung. In dieser Zeit hat sich der Begriff Chemielogistik in der Praxis, der Wissenschaft und bei Verbänden manifestiert. Wir haben bei verschiedenen Akteuren aus dem Feld der Chemielogistik nachgefragt, wie sie die bisherige aber auch künftige Entwicklung einschätzen.
CHEManager hat Beteiligte an der Chemielogistik-Kette aktuell gefragt, welche entscheidenden Entwicklungen bzw. Veränderungen dieser spezielle Bereich der Logistik in den vergangenen zehn Jahren erfahren hat und wie die weiteren Entwicklungen einzuschätzen sind. Wir wollten wissen, was sich im Verständnis der Chemielogistik bei Verladern aus der chemischen Industrie und den Logistikdienstleistern verändert hat.
Nahezu alle befragten Supply Chain-Beteiligten und -Experten erkennen einen Anstieg der Komplexität der Chemielogistik, die einerseits getrieben ist durch die starke Globalisierung der Wirtschaft, andererseits aber auch durch zunehmende regulatorische Anforderungen. Eine in der Wirtschaft beobachtbare Tendenz zu kleineren Lieferungen in höherer Frequenz und eine durch die erhöhte Anzahl an Supply Chain-Teilnehmern bedingte Zunahme neuer Schnittstellen tragen ebenfalls zu dieser Entwicklung bei.
Dies weckt vor allem auf Verladerseite das Bedürfnis nach höherer Transparenz, Standardisierung sowie mehr Kontrolle über die Suppy Chain im Sinne von Tracking & Tracing und anderer IT-basierter Steuer- und Kontrollmechanismen. Hier stehen auch die Sicherheit und Qualität mit Fokus auf die Kunden der chemischen Industrie im Blickfeld. Ein Großteil der Befragten sieht die Zukunft der Chemielogistik beherrscht von intelligenten Systemen und einer allgemein stärkeren Digitalisierung im Sinne von Industrie 4.0.
Vor allem die Logistikdienstleister befürchten einen weiteren Verfall der Margen für Transporte und einen zunehmenden Kostendruck. Bemängelt wird ganz allgemein die starke Auslastung und Verrottung der Verkehrsinfrastruktur.
Durch bessere Vernetzung, engere und mehr partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Verladern, Dienstleistern und Kunden lassen sich aktuelle und künftige Hürden in der Chemielogistik meistern – so der Tenor in vielen der Aussagen.
Doch lesen Sie die unterschiedlichen Betrachtungen und interessanten Einschätzungen auf den nachfolgenden Seiten selbst.
Bessere Vernetzung für bessere Kollaboration
Neue logistische Geschäftsmodelle zu erwarten
Logistiker als beratende Optimierer
Komplexität und Kosten reduzieren
Faire Partnerschaft in der Logistik gefordert
Logistikzukunft: komplex, intermodal und global
Chemielogistik ist Investitionsgut
Hohe Erwartungen an Sicherheit und Sicherung
Standardisierung und Digitalisierung schreiten voran
Vom Erfüllungsgehilfen zum strategischen Partner
Da CHEManager die chemische und die Pharmaindustrie gleichermaßen im Blickfeld hat, erfahren Sie in der ersten Ausgabe im neunen Jahr (1-2/2016), wie Experten und Akteure im Feld der Pharmalogistik deren Entwicklung einschätzen und wo die Reise in diesem Feld hinführen wird.
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