Optimierte Lecksuche
Kontinuierliche Überwachung von Tanks, Ventilen und Rohrleitungen
Die gesammelten Informationen werden anschließend an das Prozessleitsystem weitergeleitet, um Bediener über etwaige Lecks zu informieren. Mit diesem automatisierten Überwachungssystem erfüllt BP die neuesten gesetzlichen Vorgaben für die Lagerung von und den Umgang mit brennbaren Flüssigkeiten - und das zu weitaus geringeren Kosten als bei kabelgebundenen Systemen.
Erweitertes Blickfeld der Bediener
„BP möchte Abfälle, Emissionen und Freisetzungen reduzieren. Gleichzeitig möchte das Unternehmen sicherstellen, dass Produktionsanlagen wie BP Geel die höchsten Standards in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und Umwelt erfüllen", sagt Bob Karschnia, Vizepräsident Wireless bei Emerson Process Management. „Durch das Zusammenspiel von Emersons Wireless Lösung mit den Kohlenwasserstoffsensoren konnte BP das Blickfeld der Bediener erweitern und die vorhandenen Praktiken bei der Lecksuche optimieren. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die gesamte Sicherheit des Standorts aus."
Die Lecksuche in großen Anlagen kann nicht nur schwierig, sondern auch kostspielig sein. Das Personal von BP führte in der Vergangenheit immer zwei Kontrollgänge pro Tag mit tragbaren Lecksuchgeräten durch. Neue, strengere staatliche Vorgaben schreiben nun jedoch eine kontinuierliche Überwachung vor. Eine herkömmliche Lösung zur Online-Überwachung würde eine aufwändige Verkabelung und E/A-Signalwandler erfordern sowie hohe Installationskosten nach sich ziehen. Die in Geel installierte Lösung geht diesen Problemen aus dem Weg: Hier wurden die Sensoren zur Erkennung von flüssigen Kohlenwasserstoffen in die Smart Wireless Lösung von Emerson integriert. Damit ist eine kostengünstige Lecksuche bei flüssigen Kohlenwasserstoffen innerhalb der Anlage auch an entfernten Standorten möglich.
Die Installation durch das Instandhaltungsteam von BP ging schnell und einfach vonstatten. Die bewährte Smart Wireless Lösung von Emerson basiert auf dem offenen Kommunikationsstandard IEC 62591 WirelessHart und erforderte keinerlei neue Verkabelung für die Instrumentierung, wodurch auch keine neuen Kabelgräben und -führungen nötig waren. Damit ließen sich im Vergleich zu einem konventionellen kabelgebundenen System rund 50 % Kosten und 90 % Zeit einsparen.
System zur Lecksuche
Das System zur Lecksuche greift auf Rosemount 702 Wireless Discrete Messumformer von Emerson in Verbindung mit Fast Fuel Sensoren von Pentair (ehemals Tyco) und TraceTek Sensor-Kabeln zurück. Sobald einer der Sensoren Xylol oder Benzol erkennt, sendet der zugehörige Rosemount 702 Messumformer kabellos ein Alarmsignal an ein Smart Wireless Gateway, das dieses Signal wiederum an die Messwarte weiterleitet. Dort können die Bediener den Status überwachen und für eine akkurate Zwischenfallberichterstattung aufzeichnen sowie mit Zeitstempel im Prozessleitsystem versehen.
Die TraceTek Sensor-Kabel sind mit dem Beton-Fundament verbunden, das die Tanks umgibt. So lassen sich Lecks in der Tankwand schnell erkennen. Des Weiteren sind sie unter den Verbindungsrohren verlegt und um die Tankflansche und Einstiegsschächte herum angebracht. Über die installierten Fast Fuel Sensoren können Kohlenwasserstoffe in Pumpensümpfen und Pumpenskids erkannt werden.
„Die Kombination der Wireless Technologie von Emerson mit den Kohlenwasserstoffsensoren ergibt eine ideale Lösung zur Lecksuche in großen Anlagen, wie zum Beispiel in Produktionsstätten und Tanklagern", sagt Karschnia. „Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Anwender weit über die eigentlichen Prozesse hinaus von den Vorteilen dieser Technologie profitieren und wirtschaftlichen Nutzen daraus ziehen können. Ganz zu schweigen von der verbesserten Sicherheit und der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben."