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Brocade installiert moderne mandantenfähige IT-Umgebung im Industriepark Höchst

27.05.2014 -

Im Jahr 2013 feierte der Industriepark Höchst sein 150-jähriges Bestehen unter dem Motto „Menschen. Standort. Werte." Heute sind dort über 90 Unternehmen aus den Bereichen Pharma, Chemie, Biotechnologie und Pflanzenschutz angesiedelt. Insgesamt arbeiten rund 22.000 Menschen in dem westlich von Frankfurt am Main gelegenen Industriepark mit einer Fläche von 460 ha. Als Betreiber des Standortes verfolgt Infraserv Höchst einen ganzheitlichen Ansatz mit dem Ziel, alle prozessrelevanten Faktoren der Unternehmen in einer intelligent vernetzten Komplettlösung zu bündeln - von der Rohstoffbeschaffung über Abfallbeseitigung, Logistik und IT-Services.

Infraserv Höchst benötigt eine flexible, zuverlässige IT-Umgebung mit Hochleistungs-Verbindungen. Die vorhandene IT-Umgebung war heterogen und komplex: 50 physikalisch separate Netze der Standortkunden, dazu noch zahlreiche Infraserv Höchst-Netze für Services wie Telefonie und Datennetzmanagement. Eine Modernisierung und Vereinheitlichung der IT-Umgebung wurde notwendig.

Investition in ausbaufähiges Netzwerk

Ziel von Infraserv Höchst war es, ein hochstabiles, skalierbares, mandantenfähiges „Next Generation Network" (NGN) einzurichten, das wenig wartungsintensiv und ausbaufähig ist. Auf Grundlage dieser Anforderungen machte sich das Team auf die Suche und entschied sich letztendlich für Brocade. Denn die NGN-Plattform und neue Netzwerktechnologien wie Multiprotocol Label Switching (MPLS) ermöglichen Infraserv Höchst nun, allen Nutzern des NGN-Netzwerks grundlegende Services wie Voice-over-IP, Zutrittskontrollsysteme und schnelle priorisierte Netzverbindungen zur Verfügung zu stellen.

„Die Lösungen von Brocade sind auf dem neuesten Stand der Technik und bei überzeugend gutem Preis-Leistungsverhältnis wesentlich leistungsstärker als die ursprünglich installierten Komponenten", sagt Stephan Paffhausen, Leiter Planung Datennetz bei der Infraserv Höchst.

Brocade konnte zudem mit seinen Features im Enterprise-Bereich wie dem Multi-Chassis Trunking (MCT) überzeugen. „Da unsere Kunden kritische technische Produktionsprozesse überwachen, sind verlässliche Datenverbindungen für uns unentbehrlich. Ausfallszenarien, Redundanz und Datenwiederherstellung - all dies muss unser neues Netzwerk liefern", fügt Dennis Neckermann, Spezialist für Datennetzbetrieb bei Infraserv Höchst hinzu. „Multi-Chassis Trunking ist das Herzstück eines belastbaren Netzwerks, da Switche redundant angebunden werden können und keine Leistungseinbußen entstehen." Nach einer ausführlichen technischen Analyse und aufgrund des preislichen Vorteils entschied sich Infraserv Höchst für Brocade MLXe Core Router und Switches aus der Brocade NetIron CES 2000 Serie.

Redundanz, Flexibilität und Vereinfachung dank Multiprotocol Label Switching

Infraserv Höchst tritt gleichzeitig als Standortbetreiber und Provider auf, und stellt sein Netzwerk wiederum seinen Kunden im Industriepark Höchst zur Verfügung. Das Gelände umfasst 800 Gebäude und 120 Produktionsanlagen. Die Herausforderung besteht darin, dass die Kunden die Infrastruktur so sehen und nutzen wollen, als ob es ihre eigene sei. Die MPLS-Funktion ermöglicht es Infraserv Höchst, mehreren Kunden gleichzeitig verschiedenste Services anzubieten. Diese sehen das Netz so, als ob es ihr eigenes Layer 2- bzw. 3-Netz sei. Dank MPLS kann Infraserv Höchst seinen Kunden drei verschiedene Dienste anbieten:

1.       Automatische Konfiguration logischer Verbindungen: Bisher wurden zwei Gebäude auf dem Standort durch eine physikalische Leitung verbunden. Mit MPLS kann die logische Verbindung jetzt konfiguriert werden, was zu einer besseren Verfügbarkeit der Leitung und der Services führt. Bei einem Ausfall des Kabels oder des Geräts ist die komplette Verbindung gekappt, während die logische Verbindung aufrechterhalten bleibt.

2.       Layer 2-Infrastruktur mit Virtual Private LAN Service (VPLS): Diese stellt eine Mehrpunkt-Verbindung her, die es Kunden ermöglicht, verschiedene Ports in verschiedenen Gebäuden durch ein Layer 2-Netz miteinander zu verknüpfen.

3.       Layer 3 VPLNs: Der Kunde sieht das ganze MPLS-Netz von Infraserv Höchst wie einen großen Router und nicht die 20 oder 30 Geräte, die dahinter geschaltet sind. Dieser Router hat in jedem Gebäude einen Anschluss und jedes Gebäude ist ein eigenes IP-Netzwerk.

Weniger Energieverbrauch und Wartungskosten

Erfolgsmeldungen gibt es auch in Sachen Energieverbrauch, da die Brocade-Umgebung den Stromverbrauch um insgesamt 25 bis 30 % reduziert. „Wir haben unser Ziel erreicht und den Preis pro Port gesenkt. Die Einsparungen bei Energie-und Wartungskosten fangen die Investitionskosten in die neue Hardware auf", fasst Stephan Paffhausen zusammen.

Standardisierung basierend auf Brocade-Technologie

Das nächste gemeinsame Projekt ist schon in greifbarer Nähe, denn Infraserv Höchst plant seine weiteren Systeme basierend auf Brocade-Technologie zu standardisieren. „Die SAN-Umgebung von Brocade wird Cisco ablösen - das ist Fakt. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Virtualisierung die Zukunft ist. Und dort wollen wir mit der neuen Infrastruktur von Brocade hin", so Stephan Paffhausen.

Infraserv Höchst verfolgt eine Wachstumsstrategie und plant zukünftig weitere Industrieparks mit der gleichen IT-Infrastruktur wie im Industriepark Höchst zu betreiben. Über virtualisierte Netze können verschiedene Standorte miteinander verbunden werden, die Kunden gleichzeitig an gemeinsamen Projekten arbeiten und Synergien entstehen. „Rahmenparameter wie Zusammenarbeit und Teamfähigkeit sind für uns ausgesprochen wichtig. Das gemeinsame Projekt mit Brocade ist eine tolle Erfolgsgeschichte und wir freuen uns auf weitere Projekte in naher Zukunft", freut sich Stephan Paffhausen.

 

Kontakt

Brocade Communications GmbH