Im Chemiepark Knapsack bildet Werkfeuerwehr Brandschutzhelfer aus
24.02.2014 -
Feuer und Flamme waren die Teilnehmer der Ausbildung zum Brandschutzhelfer für die spektakulären Experimente, die ihnen die Werkfeuerwehr der InfraServ Knapsack präsentierte. Die Werkfeuerwehr-Kollegen Blumenthal, Wollermann, Müller und Nesseler bildeten an insgesamt acht Terminen zwölf Mitarbeiter der Bezirksregierung Köln zu Brandschutzhelfern aus. In jeweils rund drei Stunden lernten die Teilnehmer alles über Zündquellen, brennbare Stoffe und diverse Löschmittel, wie Schaum, Pulver und CO².
„Der Gesetzgeber verlangt, dass mindestens 5% der Mitarbeiter eines Betriebs zum Brandschutzhelfer ausgebildet sind", weiß Guido Müller, Oberbrandmeister der Werkfeuerwehr im Chemiepark Knapsack. „Die Mitarbeiter der Bezirksregierung kommen aus den verschiedensten Dezernaten, wie z.B. Umwelt- und Arbeitsschutz. Manche haben bereits mit dem Thema Brandschutz zu tun gehabt und frischen ihr Wissen bei uns auf", fügt Müller hinzu. Natürlich ist es wichtig zu wissen, welches Löschmittel für welches Feuer verwendet wird und dass beispielsweise ABC Löschpulver fast universell eingesetzt wird. Es werden aber auch Selbstverständlichkeiten, die Unterbrandmeister Helmut Nesseler in seinem Vortrag hervorhebt, übersehen. „Feuerlöscher werden z.B. zugestellt oder der Aufbewahrungsort ist nicht gekennzeichnet", betont er. „Im Notfall bleibt keine Zeit, unzugängliche Feuerlöscher frei zu räumen, hier zählt jede Sekunde. Benutzte Feuerlöscher darf man auf keinen Fall zurückhängen, weil dann die Funktion nicht mehr sichergestellt ist, ergänzt Nesseler.
Um zu zeigen, wie schnell das mit dem Feuer fangen geht, lässt es Müller im anschließenden Experimentalvortrag richtig krachen. Er zeigt welche Stichflammen alltägliche Produkte wie Deodorants unter Einwirkung von Feuer verursachen, wie sich das Schwergas Kohlendioxid verhält oder welche Druckwelle selbst eine minimale Gasexplosion nach sich zieht. Im Anschluss an den theoretischen Teil mussten die Teilnehmer am so genannten Löschtrainer selbst ein Feuer löschen. „Gar nicht so leicht", stellten die Teilnehmer schnell fest, als sie die Flammen mit Wasser und CO² bekämpften. Die Mitarbeiter der Bezirksregierung waren mit der Ausbildung und den Übungen sehr zufrieden. Die theoretischen Inhalte und praktischen Übungen waren sehr anschaulich und praxisorientiert. Ihr Fazit: „Das hat uns viel gebracht!" Bleibt nun zu hoffen, dass sie die erlangten Fähigkeiten zukünftig bei der Arbeit möglichst nicht einsetzen müssen. Fest steht jedoch, eine gute Ausbildung ist eine gute Voraussetzung den Ernstfall sicher zu meistern.