Rundum-Schutz für PC und Peripherie
Neue Lösungen an der Schnittstelle Mensch-Maschine
CITplus - Kommen PC, Monitor und Drucker im Industrieumfeld zum Einsatz, ist erhöhter Schutz gegen Fremdzugriff, Staub und Strahlwasser ein Muss. Robuste PC-Schränke, die das gesamte IT-Equipment sicher verpacken und sich durch hohe Ergonomie auszeichnen, erfüllen hier einen unverzichtbaren Dienst. Mit der Weiterentwicklung seiner SE 8 Einzelschränke zum PC-Schranksystem stellt Systemanbieter Rittal aktuell eine Lösung vor, die nicht nur durch ein Mehr an Sicherheit überzeugt, sondern auch durch die Vorteile eines Plattformkonzepts.
Die funktionale und robuste PC-Schranklösung, die zur bedienerfreundlichen Steuerung von Anlagen eingesetzt werden kann, bietet für sensible IT-Hardware im rauen Umfeld eine deutlich höhere Sicherheit als bislang übliche Lösungen im Markt. In der Regel bestehen PC-Schränke, genau wie das Vorgängermodell von Rittal, aus einem Rahmengestell mit verschraubten Seitenwänden und benötigen aufwändige Innenbefestigungen, um einen hohen Zugriffsschutz zu erreichen.
Der neue PC-Schrank hingegen basiert auf dem ebenfalls neuen SE 8 Einzelschrank und verfügt über einen umlaufenden Metallkorpus. Das heißt, Seitenwände und Dach sind aus einem Stahlblech gefertigt. Das erhöht nicht nur die Sicherheit, auch Handling und Montage von separaten Seitenwänden entfallen. Die umlaufende Konstruktion bietet einen erhöhten Schutz gegen Zugriff, Staubablagerung und Strahlwasser. Dies entspricht IP 55 nach EN 60529, NEMA 12. Wahlweise ist auch eine Ausführung in Edelstahl erhältlich.
Freundlich bedient
Der neue PC-Schrank ist flexibel ausgelegt und erfüllt unterschiedliche Anforderungen zur sicheren Unterbringung der kompletten Rechnerausrüstung: vom Monitor über das Rechnersystem bis hin zu Drucker, Tastatur und Maus. So stehen beispielsweise für die Tastatur wahlweise ein Pultvorbau und für enge Platzverhältnisse eine Schublade (abschließbar) oder eine Klapplade zur Verfügung. Hier können Tastaturen bis zu einer Höhe von 70 mm aufgelegt werden. Der obere Teil des PC-Schranks ist für den Einbau eines Monitors vorgesehen. Hier kann der Anwender beispielsweise einen TFT-Bildschirm oder auch ein Touch-Screen integrieren, der durch eine abschließbare Sichttüre mit Einscheiben-Sicherheitsglas mit innenliegendem Verschluss der Sichttüre vor unbefugtem Zugriff geschützt wird.
Das anwenderfreundliche Bedienkonzept reicht von der ausklappbaren Griffleiste als Auflage für den Handballen bei der Eingabe über einen Auszug für das Mousepad bis hin zu einer Ablagewanne für die Maus. Der untere Teil des PC-Schranks bietet Platz für den Drucker. Der Anschluss der Geräte erfolgt über eine Kabelzuführung an der Rückseite des PC-Schranks. Um Servicearbeiten zu erleichtern, sorgt eine Tür an der Rückwand für einen schnellen Zugriff. Die lieferbare Schrankhöhe ist 1.600 mm, die -breite 600 mm und die Maße für die Tiefe 636 und 836 mm. Für bessere Ergonomie sind im Sockel bequeme Fußstützen integriert. Bei Bedarf kann auch das Schnellmontagesystem Flex-Block als Unterbau genutzt werden. Eine intelligente und flexible Lösung von Rittal, die mehr ist als nur eine tragende Funktion, da sie eine individuelle Nutzung des Sockelraumes ermöglicht. Das Besondere dieses Systems ist, dass es durch einfaches Einklipsen von wenigen Komponenten aufgebaut wird.
Ein Systembaukasten
Im Schaltschrankausbau spielen standardisierte Lösungen mit einer einheitlichen Systemplattform eine immer größere Rolle. Die Vorteile für den Anlagenbauer liegen auf der Hand: Er kann dank eines gut sortierten Baukastensystems seine Anforderungen schnell und sicher umsetzen, verschiedene Ausbauvarianten in Gehäusen seiner Wahl unterbringen und bei Bedarf sogar zwischen diversen Schranktypen wählen. Dieses bewährte Konzept für Anreihschränke hat Rittal auch auf Einzelschränke und damit auch auf das neue PC-Schranksystem übertragen. Wie effizient der Systemgedanke ist, zeigt das Beispiel des Einzelschranks SE 8 von Rittal. Er ist nicht nur mit den Zubehörteilen des bekannten und weltweit eingesetzten Anreihsystems TS 8 für Industrie und IT kompatibel, das Engineering ist aufgrund der gleichen Geometrie ebenfalls identisch. Das heißt, weniger Lagerhaltung für Zubehör und eine vereinfachte Bestellung für den Kunden. Der SE 8 überzeugt durch seine hohe Stabilität aufgrund der selbsttragenden Bauweise und durch einen geringen Montageaufwand dank anprofilierter Seitenwände. Hinzu kommen der Zugriff auf die gleiche Klimaplattform, vom Filterlüfter bis zum Chiller, und eine bessere Raumausnutzung durch das Zwei-Ebenen-Konzept.
Automatischer Potenzialausgleich
Ein weiterer Vorteil der einheitlichen Systemplattform und damit auch des PC-Schranks ist der automatische Potenzialausgleich des Schrankkorpus mit Rückwand und Bodenblechen. Ermöglicht wird dies durch spezielle Kontaktelemente, die sich bei der Montage in die Oberflächenbeschichtung eindrücken und so eine sichere elektrisch leitende Verbindung herstellen. Die Vorteile: Die Montagezeit verkürzt sich, der Potenzialausgleich wird nicht mehr vergessen und Erdungsbänder müssen weder gekauft noch montiert werden.
Für hygienegerechte Datenerfassung
Kommen IT-Arbeitsplätze in der Nahrungsmittelindustrie zum Einsatz, sind meist neben einer hohen Schutzart auch hygienegerecht gestaltete Lösungen gefordert. Für die Erfassung und Dokumentation von Produktionsdaten in der Nahrungsmittelindustrie bietet Rittal als Alternative zum PC-Schrank hygienegerechte Produktionsdatenschränke auf Basis seiner erfolgreichen Hygienic Design Gehäuseserie an.
Der zweitürige, aus Edelstahl gefertigte Schrank (600 x 1.750 x 450 mm, BHT) verfügt über Schutzart IP 66 und ist damit ideal für den Schutz von IT-Equipment geeignet. So lässt sich im oberen Schrankbereich (Tiefe 273 mm), der vorne mit einer Sichttür ausgestattet ist, über einen höhenverstellbaren TFT-Halter für VESA 75/100 im Schrankinnern ein Bildschirm aufnehmen. Eine eingelassene Fensterscheibe aus Polycarbonat ermöglicht dem Personal optimale Sicht auf den Bildschirm. Der untere Schrankbereich verfügt aufgrund der Tiefe von 450 mm zusätzlich über eine 3° nach vorne geneigte Auflagefläche zur Ablage oder zum Einbau einer Tastatur. Wahlweise lässt sich auch eine Tischtastatur einbauen bzw. ablegen und mit zwei Bolzen fixieren. Über die untere Schranktür kann ein Etikettendrucker über einen ausziehbaren Geräteboden eingeschoben werden. Eine seitlich angebrachte, scharnierte Klappe am Gehäusekorpus sorgt für einen problemlosen Etikettenauslauf. Zusätzlich zu Bildschirm und Etikettendrucker lassen sich im bzw. am Produktionsdatenschrank auch Rechner, Dialoganzeigen für Waagen, mobile Datenerfassungssysteme (MDE), Scanner etc. einbauen.
Konsequent bis ins Detail
Um produktberührte Teile des Produktionsdatenschranks in regelmäßigen Intervallen von Produktanhaftungen schnell und einfach zu reinigen und auch zu desinfizieren, setzt Rittal auf eine hygienegerecht gestaltete Gehäusetechnik. Nach den Konstruktionsprinzipien des Hygienic Design wurden Toträume, Hinterschneidungen jeder Art und offene Fugen konsequent vermieden, da sich dort Produktablagerungen ansammeln und Mikroorganismen bilden können. So gibt es keine Spalten oder außen liegende Scharniere, in denen sich Bakterien oder andere Mikroorganismen festsetzen oder gar vermehren können. Selbst Details wie Nivellierfüße wurden so konstruiert, dass nach der Installation sämtliche Gewindeteile im Gehäuse verborgen sind. Außerdem verfügt der Schrank standardmäßig über ein um 30° nach vorn geneigtes Dach, das optimal einsehbar ist. Somit lässt sich auf der Fläche nichts abstellen. Flüssigkeiten, die beispielsweise nach der Reinigung mit dem Dampfstrahler auf dem Dach zurückbleiben, laufen schnell ab. Neben den genannten Details entsprechen auch Wandabstandshalter bzw. Wandbefestigungen und die Kabeleinführung den höchsten Hygieneanforderungen.
Eine Besonderheit der Lösung ist dabei unter anderem die Abdichtung der Türen. Statt Polyurethan kommt Silikon zum Einsatz, das beständiger gegen Reinigungs- und Desinfektionsmittel (RuD) ist. Die HD Dichtrahmen sind blau, sodass sie in der Lebensmittelproduktion beim Aufspüren von Fremdkörpern sofort auffallen. Die leicht auswechselbare, außen liegende und durchgehende Silikon-Dichtung gewährleistet eine spaltfreie Abdichtung.
Kontakt
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