Dosen-Zentrale Züchner vergrößert Standort um 30%
24.07.2012 -
Frank Wehrstedt, Geschäftsführer der Dosen-Zentrale, erklärt das Vorhaben: „Auf den zusätzlichen 6.500 qm werden wir 30 Arbeitsplätze, vorwiegend für Menschen mit Behinderung schaffen. Unseren Kunden bieten wir künftig noch mehr Möglichkeiten für konfektionierte Individuallösungen."Auf knapp 22.000 qm entsteht so ein moderner Handels- und Servicestandort als Bindeglied zwischen Verpackungsherstellern und Abfüllern.
Am Standort Hilden werden gerade zwei zusätzliche Hallen gebaut, in denen bisher ausgelagerte Arbeitsschritte künftig an einem Ort zusammengeführt werden. Kürzere Abwicklungszeiten und weniger interner logistischer Aufwand sind das Ziel.
In den letzten Jahren hat sich das Unternehmen vom Groß- und Zwischenhandel für Lebensmittelverpackungen sowie Gebinden für die chemisch-technische Industrie immer mehr zum Kompetenzpartner für kleine Losgrößen und individuelle Konfektionierungen entwickelt.
„Wir bieten sozusagen Mehrwert in beide Richtungen", beschreibt Fritz Züchner. „Die großen Verpackungshersteller im Glas-, Metall- und Kunststoffbereich liefern in der Regel nur noch Großmengen. Wir rekommissionieren das und liefern Teilmengen nach Kundenwunsch und das sogar nach den gängigen Hygiene- und Qualitätsstandards, d.h. auf dem selben Niveau, als würde der Kunde direkt beim Hersteller ordern.
Im Erweiterungsbau wird es daher eine separate Hygienestation geben, die schleusengetrennt ist und durch eine Überdruckanlage die Luft „sauber" hält. Hier werden künftig besonders empfindlichen Kunststoffeimer verpackt.
„Für den Handel bieten wir darüber hinaus von individuell gestalteten Etiketten und Deckeln bis zu verkaufsfertigen Traygebinden an - also Lösungen bis zum POS.", so Züchner.
Seit über vierzehn Jahren kooperiert das Unternehmen, das in der dritten Generation Inhabergeführt ist, mit regionalen Behindertenwerkstätten ergänzend zum eigenen Personal. Mittlerweile ergeben sich aber neben den vielen Vorteilen zunehmend logistische Schwierigkeiten. Das führte 2010 zur Entscheidung, einige Arbeitsschritte hier am Hauptsitz der Firma zu bündeln. Baubeginn der beiden neuen Hallen mit gesamt 6.500 qm war im März, das Richtfest ist für September geplant. An der Zusammenarbeit mit behinderten Menschen hält man im Familienunternehmen Züchner auf jeden Fall fest. 30 zusätzliche Arbeitsplätze sowie 3 Betreuerstellen werden ab Frühjahr 2013 eingerichtet.
Ein gutes Beispiel ist traditionsgemäß der Verpackungsbedarf für das Fleischer- und Metzgerhandwerk. Kleinmengenlösungen für Gläser und Dosen, Firmenbeschriftung sowie saisonale oder regionale Etikettierung gehören schon lange zum Serviceangebot. Der einzelne Betrieb könnte das gar nicht allein stemmen, bzw. das wäre viel zu teuer. Wehrstedt: „Mit unserem Angebot erhalten aber selbst kleine Unternehmen ihre eigene Verpackung. Handelsketten ordern bei uns mittlerweile komplette Produkte, z. B. das „Einkoch-Starter-Set", die direkt in den Endkundenverkauf gehen."
Kontakt
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