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Nassau Versicherungen bietet professionelles Krisenmanagement für optimalen Produktschutz

Damit ein Produktrückruf nicht zur Krise wird

24.11.2010 -

Hersteller und Händler von Lebensmitteln und Getränken, aber auch von Non-Food Produkten wie Futtermitteln, Kosmetika und Pharmazeutika sehen sich verstärkt dem Rückrufrisiko aufgrund von gesundheitsgefährdenden Produktmängeln ausgesetzt. Die aktuellen Statistiken der EU über gefährliche Lebensmittel (RASFF-Rapid Alert System for Food and Feed) oder gefährliche Konsumgüter (RAPEX-Rapid Exchange of Information System) bestätigen dies deutlich: Die Warnungen vor gefährlichen Produkten oder gar Rückrufen steigen seit Jahren kontinuierlich. 

Die Frage, die sich Unternehmensleiter und Qualitätsmanager stellen müssen, lautet: Wie können wir unser Unternehmen gegen dieses Risiko absichern? 

Produktmängel können versehentlich oder auch vorsätzlich entstehen. Bei einem vorsätzlich herbeigeführten Mangel sind Manipulationen oder Produkterpressungen denkbar. Bei dem versehentlichen Produktmangel sind im Bereich der Lebensmittel drei Gruppen zu unterscheiden, die physikalische (z. B. Glassplitter), die chemische (z. B. Reinigungsmittel/Pestizide) und die biologische Kontamination (Bakterien/Viren). Hierbei gelangen die Schadstoffe während des Produktionsprozesses in das Produkt. In vielen Fällen bemerken Unternehmen den Mangel erst, wenn die Auslieferung bereits erfolgt ist.
Produktmängel bergen immer, seien sie nun versehentlich oder vorsätzlich entstanden, nachhaltige Risiken und verursachen sofort fällige Kosten zur Durchführung von Gefahrabwendungsmaßnahmen für produzierende Unternehmen. Sofort fällig werden im Fall eines Produktrückrufes u. a. die Kosten für Benachrichtigungen, Transporte, Überprüfung, Lagerung und Vernichtung, Dekontamination, Ablauf- und Erfolgskontrolle.

Diese Fälle sind für das betroffene Unternehmen oft imageschädigend, so dass sich das Unternehmen oftmals nur schwer von der Krise erholt. 

Neben dem Umsatzverlust aus den zurückgerufenen Produkten entstehen unkalkulierbare Langzeitkosten. Vertrauensverluste bei den Händlern und Verbrauchern führen zu einem Verlust des Markenimages. Der geminderte Marktwert führt zu einem Herunterfahren der Produktion. Die Planzahlen können durch das Unternehmen nicht mehr erreicht werden und es sind kostenintensive Rehabilitationsmaßnahmen erforderlich, um das betroffene Unternehmen vor größeren Schäden zu schützen. 

"Nassau Versicherungen hat bereits in der Vergangenheit vielen Kunden bei präventiven Maßnahmen und der erfolgreichen Abwicklung notwendiger Rückrufe zur Seite gestanden und bietet, je nach Bedarf, den passenden Versicherungsschutz.", erläutert Marco Henrique, Department Manager Crisis Management.  

Die Basislösung

Die Nassau Rückrufkostendeckung (NRK) bietet Versicherungsschutz für durchgeführte Eigen-, Fremd- oder behördliche Rückrufe im Fall versehentlicher Produktmängel. Sie leistet Ersatz für die im Rahmen eines Rückrufs anfallenden Kosten, wie z. B. Überprüfung, Transport, Vorsortierung und Vernichtung der Produkte. Darüber hinaus wird der Ablauf und Erfolg der Rückrufmaßnahme kontrolliert. Ferner beinhaltet die Police eine Assistance-Leistung in der Art, dass der Kunde Zugang zu einem professionellen Rückrufberater hat und die Beratungskosten zur Abwehr und Bekämpfung der Folgen des Rückrufs mitversichert sind. 

Die Lösung für mittelständische Unternehmen

Zugeschnitten auf Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu 75 Mio. EUR deckt die Nassau Recall Protect Policy (RPP) neben versehentlichen Produktmängeln auch das Risiko vorsätzlicher Produktmanipulation oder -erpressung. 

Während herkömmliche Rückrufkostenpolicen lediglich Rückrufe gegenüber Endverbrauchern oder Einzelhändlern decken, geht diese Versicherungslösung deutlich darüber hinaus. Versichert sind auch Rücknahmen aus dem Markt, also Rückrufe gegenüber weiterverarbeitenden Betrieben. So wird Mittelstandskunden neben der Abdeckung der Rückrufkosten auch Schutz der eigenen Bilanz durch die Versicherung entgangener Nettogewinne aus zurückgerufenen Produkten, sowie Kostenerstattung für den Krisenberater und die Teilerstattung des eventuell geforderten Erpressungsgeldes geboten. Mit übersichtlichen Selbstbehalten stellt die Recall Protect Policy einen Einstieg für mittelständische Unternehmen in einen über die reine Rückrufkostenpolice hinausgehenden Versicherungsschutz dar.

Die Komplettlösung

Dieses Deckungskonzept stellt die umfassendste Produktschutzlösung dar und wird Nassau Product Protect Policy (NTripleP) genannt. Sie deckt weltweit Rückrufe bei versehentlichen und vorsätzlich herbeigeführten Produktmängeln. Ein Plus dieser Deckung ist, dass Versicherungsnehmer weitreichenden Schutz vor Eigenschäden in der Bilanz erhalten, die infolge eines durchgeführten Rückrufes eintreten können. Mit einem Limit von bis zu 15 Mio. EUR werden Rückrufkosten, der entgangene Nettogewinn und die Herstellungskosten betroffener Produkte, sowie die Mehrkosten zur Wiederherstellung oder Neubeschaffung übernommen. Ferner wird der künftig entgehende Gewinn infolge eines Umsatzrückgangs erstattet, sowie die Werbemaßnahmen, die Kosten für den Krisenberater und mögliches Erpressungsgeld. Optional lässt sich neben anderen spezifischen Deckungserweiterungen bei Lebensmitteln bereits das Risiko bloßer Ungeeignetheit zum Verzehr mit in die Police einschließen. 

Extremsituationen kommen unerwartet und verlangen schnellstmögliches Handeln. Durch ein professionelles Krisenmanagement lassen sich solche Momente meistern und auch positiv für das Unternehmen ummünzen. Mit einer fachkundigen Risiko-Beratung von Anfang an muss eine solche Situation also nicht zur Krise werden.

 

 

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