Logistik & Supply Chain

NextPharma Logistics - Produktionslogistik in der Pharmaindustrie outsourcen

18.11.2010 -

Eigenbetriebene Lager haben immer ein Manko: entweder sie sind zu klein oder zu groß. Und wenn man sie einmal hat, dann werden Sie schneller voll, als einem lieb ist. Bei der Distribution von Fertigarzneimitteln ist der Trend zum outgesourcten Lager schon seit längerem Fakt. Wie sieht es aber mit den Lagerkapazitäten aus, die die Produktion benötigt? Wäre es nicht ideal, am Werk nur den Platz vorzuhalten, den die Materialschleusen benötigen? NextPharma Logistics ist der Logistikarm von NextPharma Technologies, einem Unternehmen, das weltweit pharmazeutische Auftragsentwicklung und Auftragsfertigung anbietet. Auf der Basis dieser Dienstleistungen kann neben der Distribution von Fertigarzneimitteln auch die Versorgung der Produktion von Mandanten erfolgen. Das umfasst folgende Phasen und Aufgaben:

Vom Wareneingang bis zur Chargenfreigabe nach GxP:

  • Wareneingangsprüfung und Identifizierung Ihrer Rohstoffe
  • Einbuchung Ihrer Waren im Status „Quarantäne" in unserem MRP-System und Datentransfer zum Kunden
  • Probenzug pro Charge in der Laminar-Flow-Anlage
  • Übersendung der Chargenprobe an das Labor zur Marktfreigabe mit daraus resultierender Freigabebuchung im System und Datentransfer zum Kunden
  • Einlagerung in das GxP-konforme Rohstofflager

Von der Auftragsüberstellung bis zum Versand:

  • Datentransfer via Schnittstelle der für die Produktion benötigten Materialien mit Menge und Charge
  • Freigabecheck: Ist die Ware im Status „Frei"?
  • Auslagerung der Ware aus dem Rohstofflager
  • Abwiegen, kommissionieren und verpacken der benötigten Materialien in der Laminar-Flow-Anlage
  • Versendung einzelner Einheiten zum Produktionsbetrieb

Durch den Entschluss, die Produktionsversorgung auszulagern, können Hersteller pharmazeutischer Produkte zusätzliche Kapazitäten schaffen und das Kerngeschäft stärken und ausbauen. Der anschließende Belieferungsprozess gestaltet sich dank moderner EDV-Schnittstellen reibungslos und unkompliziert. Durch die direkte Platzierung der angeforderten Stoffe, Packmittel und Intermediates im MRP-System können problemlos benötigten Mengen und Chargen abgewogen, kommissioniert und gebündelt werden. Die Lieferung erfolgt mittels verschlossener und verplombter Gitterboxen, die bei Bedarf bis zur Materialschleuse geliefert werden können. Mittels dieser engen Verzahnung und der vorherigen Definition der Lieferzeitfenster wird so eine echte Just-in-time-Versorgung erzielt. Für eine Reihe von Basisstoffen bietet sich ein Vendor Managed Inventory-Modell an. Die benötigten Volumina werden aufgrund von Forecasts disponiert, von den Lieferanten bereitgestellt und bereits produktionsnah gelagert. Wenn die tatsächliche Verwendung unmittelbar bevorsteht, wird der jeweilige Bedarf kommissioniert und just-in-time geliefert. Erst wenn die Ware das VMI-Lager verlässt, erfolgt die Berechnung. Die Vorteile für Lieferant und Kunden liegen auf der Hand:

  • Planungssicherheit für beide Parteien
  • Entlastung der Lagerstandorte von Lieferanten und Kunden
  • Reduzierung des Inventars beim Kunden
  • Kürzeste Lieferzeiten des Lieferanten für Key Accounts

Diese Möglichkeiten werden seit langem in der Automobilindustrie genutzt und haben zu hocheffizienten Prozessen in der Produktion von Automobilen in einer komplexen Serienfertigung geführt. Sicherlich sind diese Errungenschaften nicht eins zu eins auf die Produktion von Arzneimitteln übertragbar und die wichtigen Qualitätsanforderungen der Pharmazeutik sind zu berücksichtigen. Aber mit den Erfahrungen aus der eigenen Produktion kann ein Dienstleister die notwendige Sicherheit bieten und die individuelle und richtige Abgrenzung der Verantwortung erarbeiten.

 

Kontakt

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