Standorte & Services

Gerüstet für das 21. Jahrhundert

Straubing – Region der nachwachsenden Rohstoffe

29.06.2010 -

Unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen. Das zentrale Thema des 21. Jahrhunderts ist die nachhaltige Gewinnung von Rohstoffen für Energie und Materialien jenseits fossiler Rohstoffe. Mit der Fokussierung auf die Bereitstellung, Charakterisierung und Aufbereitung nachwachsender Rohstoffe setzt die Region Straubing auf eines der zentralen Zukunftsthemen und ist bereits heute hervorragend aufgestellt.

Das „Straubinger Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe" bildet eine Plattform für Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen. Ziel ist es, durch Kooperations- und Wirtschaftsförderung die stoffliche und energetische Verwertung nachwachsender Rohstoffe entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu stärken. In Straubing schließt sich für Unternehmen mit dem Fokus „Green Chemistry" der Kreis(-lauf) nachhaltigen Wirtschaftens.

Idealer Standort

Die Region Straubing verdankt ihre Wirtschaftskraft neben den erfolgreichen mittelständischen Unternehmen auch seit jeher den ertragreichen Ackerböden im Gäuboden. Der unmittelbar angrenzende Bayerische Wald bildet das größte zusammenhängende Waldgebiet in Mitteleuropa mit Holzzuwachsraten von etwa 8 m3 pro Minute. Die europäische Wasserstrasse Donau verbindet Straubing mit den fruchtbarsten landwirtschaftlichen Anbauflächen im europäischen Donauraum.

Die forst- und landwirtschaftlichen Flächen im Umland und der Hafen im Industriegebiet Straubing-Sand ermöglichen die Bereitstellung nachwachsender Rohstoffe ebenso wie die Verteilung veredelter Rohstoffe auf dem Wasser, der Schiene und der Straße. Im „Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe" in Straubing werden biogene Rohstoffe hinsichtlich ihrer optimalen Verwertung charakterisiert, neue Technologien und Verfahren erforscht und gemeinsam mit der Wirtschaft zur Marktreife entwickelt. Infrastruktur, Kompetenzen und ein aktives Netzwerk bilden Standortvorteile, welche die Region Straubing für die Aufbereitung und Veredelung entlang der gesamten Wertschöpfungskette prädestinieren.

Von Raps, Holz und Zuckerrüben

Genau diese Wertschöpfung erfolgt bereits heute in Unternehmen wie z.B. bei ADM Spyck (Werk Straubing). Hier wird Raps über die Donau aus dem gesamten europäischen Donauraum bezogen, in Straubing zu Rapsöl aufbereitet und über die Schiene für die Umesterung an die Standorte der Mineralölindustrie transportiert. Andere Unternehmen, wie Enviva Pellets, verwenden das Nebenprodukt Sägespäne aus Sägewerken des Bayerischen Waldes zur Herstellung von Holzpellets für Heizzwecke. Unternehmen wie Südzucker oder Südstärke nutzen Zuckerrüben bzw. Stärkekartoffeln aus den fruchtbaren Ackerböden des Gäubodens zur Herstellung von Lebensmitteln, Bioenergie oder Binde- und Klebemitteln auf Basis nachwachsender Rohstoffe für die Industrie.

Auch mittelständische Unternehmen nutzen die Infrastrukturvorteile in der Kompetenzregion für nachwachsende Rohstoffe. Bei H. Hiendl werden z.B. innovative Profilwerkstoffe aus sog. Wood-Polymer-Compounds (WPC) mit einem Holzfaseranteil von bis zu 70% hergestellt. In der Region befinden sich eine ganze Reihe an Biogasanlagen, welche hier wachsende Energierohstoffe zur Strom-, Wärme- oder auch Bioerdgaserzeugung (IHB Bioenergie, Schmack Biogas) nutzen. All diese Unternehmen haben erkannt, dass sie gemeinsam besser und effizienter von Synergieeffekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette profitieren können. Daher schlossen sie sich bereits seit Beginn dem „Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe" an, welches seit Januar 2010 von der Gesellschaft Biocampus Straubing aufgebaut wird.

Kooperationen in ganz Europa

Das Netzwerk verfolgt das Ziel, Innovationspotentiale verstärkt zu nutzen, damit Markterfolge zu katalysieren und somit hochwertige Arbeitsplätze in der ländlich strukturierten Region zu ermöglichen. Als Tochter des „Zweckverband Industriegebiet mit Donauhafen Straubing-Sand", der von der Stadt Straubing, dem Landkreises Straubing-Bogen und der Gemeinde Aiterhofen getragen wird, fördert die Gesellschaft Biocampus Straubing die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in der Region.

Durch eine klare Profilierung im Bereich der Bereitstellung, Charakterisierung und Aufbereitung nachwachsender Rohstoffe und die neu entwickelte gemeinsame Dachmarke „Straubing - Region der Nachwachsenden Rohstoffe" gelingt es, überregional Aufmerksamkeit bei Unternehmen für die Verwertung nachwachsender Rohstoffe in der Region zu erlangen. Im Wettbewerb der Regionen etabliert sich Straubing daher als Modellregion. Mit direkter Unterstützung durch das „Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe" werden die Potentiale unternehmerischer Aktivitäten erweitert und Türen für Kooperationen in ganz Europa geöffnet. Gemeinsames Handeln der Netzwerkpartner aus Politik, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Institutionen schafft in Straubing Wettbewerbsvorteile für Unternehmen in Bezug auf den Einsatz regenerativer Ressourcen und Energien.

Kontakt

BioCampus Straubing

Europaring 4
94315 Straubing
Deutschland

+49 9421 785150
+49 9421 785155

Wasserstoff für die Prozessindustrie

News & Hintergrundberichte

CITplus Insight

Aktuelle Themen aus der Prozess- und Verfahrensindustrie

Registrieren Sie sich hier

CHEMonitor

Meinungsbarometer für die Chemieindustrie

> CHEMonitor - Alle Ausgaben

Social Media

LinkedIn | X (Twitter) | Xing

Wasserstoff für die Prozessindustrie

News & Hintergrundberichte

CITplus Insight

Aktuelle Themen aus der Prozess- und Verfahrensindustrie

Registrieren Sie sich hier

CHEMonitor

Meinungsbarometer für die Chemieindustrie

> CHEMonitor - Alle Ausgaben

Social Media

LinkedIn | X (Twitter) | Xing