Kundennähe par excellence
Schweizer Depuy Logistikzentrum mit „Innight Medica“ Services
Im November 2007 wurde in Villmergen die von Postlogistics exklusiv für und mit Johnson & Johnson Medical's Depuy Division entwickelte Logistiklösung in Betrieb genommen. Die spezifisch auf die Kundenwünsche zugeschnittene Lagerausstattung dafür lieferte die SSI Schäfer, Graz.
Wenn es um medizinische Versorgung und damit den Erhalt oder die Wiederherstellung der menschlichen Gesundheit geht, ist kein Platz für Kompromisse. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen von Johnson & Johnson Medical's Depuy Division an das neue Logistikzentrum. Jeder Handgriff muss sitzen, alle Prozesse nahtlos ineinander greifen. Nur so ist sichergestellt, dass in der gesamten Schweiz alle Spitäler und damit jeder Arzt und schließlich jeder Patient zum richtigen Zeitpunkt die benötigte endoprothetische Versorgung erhalten. Deshalb setzt man hier auf Handlagerung und vermeidet die Abhängigkeit von EDV-Systemen und Maschinen.
Das in der Schweiz seit mehreren Jahren starke Wachstum von Depuy ließ die bis dahin im eigenen Haus Spreitenbach abgewickelte Warenlogistik an ihre Grenzen stoßen. Auf der Suche nach einer tragfähigen, zukunftsweisenden Lösung fand das weltweit zu den führenden Marken für orthopädische Produkte gehörende Unternehmen mit Postlogistics und SSI Schäfer passende innovative Partner.
Auf den über 1.000 m² des neuen Depuy Logistikzentrums, das sich als „Lager im Lager" in den Räumlichkeiten des Postlogistics Standorts Villmergen befindet, sind Büro- und Lagerfläche kombiniert. Die zentrale Aufmerksamkeit gilt hier den täglich rotierenden mehrteiligen orthopädischen Operationssets. Dank des „Innight Medica" Services von Postlogistics, in dessen Entwicklung auch Experten von Johnson & Johnson Medical einbezogen waren, erfolgt die garantierte Auslieferung der Operationssets an die Kliniken über Nacht bis spätestens 6:00 Uhr. Zwischen 14:00 und 20:00 Uhr werden die an Spitäler in der ganzen Schweiz verteilten Sets wieder abgeholt und sind am nächsten Morgen um 6:00 Uhr zurück zur Prüfung im Logistikzentrum in Villmergen.
Ein so straffer Zeitplan, der durch Notfälle noch enger werden kann, erfordert eine hocheffiziente Lagerung der Ware, die jederzeit perfekten Überblick und Verfügbarkeit mit wenigen Handgriffen gewährt. Dafür sorgt die Fachbodenregallösung von der SSI Schäfer, basierend auf deren Regalsystem R3000. So wurden für die Operationssets Lagerabteile konzipiert, deren erster Fachboden auf 1,60 m Höhe montiert ist. Auf diese Weise können die auf Rollwagen gelagerten, aus mehreren großformatigen gestapelten Kunststoffkoffern bestehenden Sets bequem und vor allem schnell in den Abteilen platziert oder zum Kommissionierpunkt gerollt werden. Die insgesamt drei über den Lagerzellen angebrachten Fachböden bieten weiteren Platz für weniger schnell rotierende Sets. Insgesamt über 1.000 Operationseinheiten stehen in dem neuen Logistikzentrum zum Einsatz bereit. Außer den Operationssets lagern in dem neuen Logistikzentrum der Orthopädie-Division von Johnson & Johnson eine ganze Bandbreite an kleinteiligen Waren, von Instrumenten über unterschiedlichsten Gelenk- oder Gelenkteilimplantaten bis hin zu Kopfventilen. Für kleinteilige Waren wurde eine entsprechende Fachbodeneinteilung konzipiert. Darüber hinaus ermöglicht die modulare Ausrichtung des eingesetzten SSI Schäfer Regalsystems jederzeit die Erweiterung der Kapazitäten.