Filtech wächst an allen Fronten
Messe und Konferenz für Filtration und Separation mit mehr Ausstellern, mehr Besuchern, mehr Voträgen
Mit einem Internationalitätsgrad von um die 60 % haben Messe und Kongress erneut ihren Anspruch als wohl bedeutenster Treffpunkt für Filtration und Separation bekräftigt. Für Suzanne Abetz, der Geschäftsführerin des Veranstalters Filtech Exhibitions Germany, ist auch die vergrößerte Ausstellungsfläche Grund zur Freude: In diesem Jahr belegte die Messe zum ersten Mal beide Ebenen der Halle 11 des Kölner Messegeländes.
Das Trendthema Industrie 4.0 ist unverkennbar auch in der Filtration angekommen. Zur Digitalisierung von Zentrifugen sprach etwa Prof. Dr. Hermann Nirschl (kleines Bild) vom KIT, der als ein Argument für die Digitalisierung in der Trenntechnik das Potenzial zur Optimierung der Prozesse betonte – so lasse sich Material, Energie und Zeit sparen. Dass Optimierungspotenziale aber auch abseits digitaler Prozesse zu finden sind, illustrierte der Vortrag von Friedrich Edelmeier von Haver & Boecker über neue gewebte Filtrationsmedien, die eine verdoppelte Flusskapazität, bessere Toleranz gegen Hitze und Korrosion sowie optimierte Leistung bei Laminaten bieten.
Außer für die spezialisierten Herstellern von Filtermedien ist die Filtech auch für Unternehmen aus dem Anlagenbau zu einem beliebten Treffpunkt geworden – z. B. für BHS Sonthofen. Neben dem etablierten Angebot im Bereich kuchenbildender Filtrationsprozesse hat der Anlagenbauer ein neues Taschenmessgerät vorgestellt, das grundlegende Daten über die Filtrierbarkeit einer Suspension und über die generellen Auslegungsdaten eines Produktionsfilters zur Verfügung stellt.
Die im 18-monatigen Turnus stattfindende Filtech kommt vom 23. bis 25. Februar 2021 wieder nach Köln.