MOL und Thyssenkrupp legen Grundstein für neuen Polyol-Komplex in Ungarn
Anlage soll 2021 in Betrieb gehen
Thyssenkrupp baut in Ungarn einen neuen integrierten Chemiekomplex. Der Grundstein für die Polyol-Produktionsanlage wurde am 27. September 2019 in Tiszaújváros gelegt. Die MOL Group investiert insgesamt 1,2 Mrd. EUR in den neuen Anlagenkomplex. Er soll 2021 in Betrieb gehen und rund 200.000 t Polyole pro Jahr produzieren.
„Die heutige Grundsteinlegung ist ein wichtiger Schritt für die Transformation der chemischen Industrie in Ungarn und für die Partnerschaft zwischen MOL und Thyssenkrupp“, sagte Sami Pelkonen, CEO Chemical & Process Technologies bei Thyssenkrupp Industrial Solutions. „Mit seiner Vision 2030 verfolgt MOL eine ehrgeizige Wachstumsagenda. Wir sind stolz, diese Vision zu unterstützen und mit unseren Technologien und Knowhow zu einem innovativen und nachhaltigen Chemiesektor beizutragen.“
Polyol ist ein wichtiger und stark nachgefragter Rohstoff für Kunststoffe, der in zahlreichen Branchen eingesetzt wird – von der Automobilherstellung über die Bau- bis hin zur Textilindustrie. Im neuen Anlagenkomplex in Tiszaújváros wird Polyol mit effizienten und umweltfreundlichen Technologien produziert, darunter das von Thyssenkrupp und Evonik entwickelte HPPO-Verfahren (Propylenoxid aus Wasserstoffperoxid).
„Mit diesem Investitionsprojekt wird die MOL Group zu einem der wichtigsten regionalen Akteure in der Chemieindustrie. MOL wird das einzige Unternehmen in Mittel- und Osteuropa sein, das die gesamte Wertschöpfungskette von der Rohölförderung bis zur Polyolproduktion abdeckt“, so Zsolt Hernádi, CEO von MOL. „Nach der Inbetriebnahme 2021 wird die Anlage zur Stärkung des Chemiestandortes Tiszaújváros beitragen. Das Know-how und die neu entstehende Infrastruktur können zukünftig weitere Investoren in die Region locken."