VCI: EU jetzt zukunftsfähig machen
27.05.2019 -
Utz Tillmann, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Chemischen Industrie (VCI), sagt zu den Ergebnissen der Europawahl: „Ich bin sehr froh, dass deutlich mehr Bürger zur Wahl gegangen sind und eine große Mehrheit „Ja zu Europa“ gesagt hat. Entscheidend ist jetzt, dass die neu gewählten Parlamentarier einen Weg finden, die EU zukunftsfähig zu machen.“
„Eine wichtige Aufgabe für die neuen Parlamentarier ist es, ehrgeizigen Klimaschutz mit Wachstum und Beschäftigung zu verbinden. Nur mit einer wettbewerbsfähigen, innovativen Industrie lassen sich ein hohes Umwelt- und Verbraucherschutzniveau und eine nachhaltige Entwicklung langfristig realisieren. Der Erfolg der nächsten Legislaturperiode wird sich am Ende auch daran messen lassen müssen, ob die Versöhnung von wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Zielen gelungen ist.“
„Die deutsche chemisch-pharmazeutische Industrie ist stolz darauf, mit ihrer Kampagne „Ja zu Europa“ zu einem Dialog über Europathemen und einer höheren Wahlbeteiligung beigetragen zu haben.“
Branche sagte vor der Wahl „Ja zu Europa“
Im Vorfeld der Wahlen hatte die chemisch-pharmazeutische Industrie mit der Kampagne „Ja zu Europa“ ihr Bekenntnis zur europäischen Einheit betont. Ziel der Initiative war es, möglichst viele Beschäftigte in der Branche für die Beteiligung an der Europawahl zu motivieren. An verschiedenen Standorten von Chemie- und Pharmaunternehmen fanden deshalb sogenannte Europadialoge statt: Die Unternehmen luden Mitarbeiter und Nachbarn zur Diskussion mit Europaabgeordneten und anderen Spitzenpolitikern aus ihrem Wahlkreis ein. Über 1.000 Interessierte folgten der Einladung.
Um den Stellenwert der EU für den eigenen Industriezweig zu verdeutlichen, hatte der VCI die Informations- und Mitmachkampagne gestartet. Dazu gehörten unter anderem eine Mitmachaktion in den sozialen Netzwerken sowie eine Anzeigenkampagne in meinungsbildenden Medien. Die CEOs und Familienunternehmer einer Reihe von Chemie- und Pharmafirmen engagierten sich mit Hörfunkbeiträgen, Social-Media-Posts und diversen Veröffentlichungen. Außerdem unterstützten die Fußballspieler von Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen die Initiative in den sozialen Medien.