Biofrontera berichtet Ergebnisse des Geschäftsjahres 2018
30.04.2019 -
Biofrontera hat heute die konsolidierten Ergebnisse für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018 veröffentlicht. Gleichzeitig wurde ein Überblick über die aktuellen operativen und klinischen Entwicklungen gegeben.
Demnach stieg der Gesamtumsatz stieg um 76% auf 21,1 Mio. EUR gegenüber 12,0 Mio. EUR in 2017. Der Umsatz aus Produktverkäufen stieg um 98% auf 21,0 Mio. EUR gegenüber 10,6 Mio. EUR in 2017. Der Jahresfehlbetrag betrug 9,6 Mio. EUR bzw. 0,20 EUR je Aktie gegenüber 15,2 Mio. EUR bzw. 0,42 EUR je Aktie in 2017. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich auf 19,5 Mio. EUR zum 31. Dezember 2018 (31. Dezember 2017: 11,1 Mio. EUR) und der Börsengang mit Kapitalerhöhung der US-Nasdaq wurde mit einem Bruttoerlös von insgesamt 24,0 Mio. EUR im Februar 2018 abgeschlossen.
„2018 war ein bedeutendes Jahr für Biofrontera, das einen erfolgreichen Börsengang an der Nasdaq sowie eine verbesserte Positionierung und ein besseres Marktpotenzial für Ameluz in der EU und den USA mit sich brachte. Das Unternehmen verzeichnete einen Rekordumsatz von 21,1 Mio. Euro, ein Plus von 76% gegenüber dem Vorjahr, getrieben durch die Erweiterung der Anwendungsgebiete von Ameluz um Basalzellkarzinom und Tageslichttherapie in der EU sowie eine verbesserte Erstattung in unserem umsatzstärksten Markt, den USA", sagte Vorstandsvorsitzender Hermann Lübbert.
„Mit Blick auf die Zukunft gehen wir davon aus, dass wir unsere Reichweite bei den Dermatologen weiter ausbauen werden, indem wir die Anwendungsmöglichkeiten für Ameluz weiter verbreitern. Wir freuen uns darauf, unsere Zulassungsanträge basierend auf den positiven Phase-III-Studienergebnissen für aktinische Keratose an den Extremitäten sowie Rumpf und Nacken sowohl in der EU als auch in den USA einzureichen. Die kürzlich erfolgte Übernahme von Cutanea Life Sciences hat unser Produktportfolio um Aktipak und Xepi erweitert und damit unsere Wachstumsstrategie in der Dermatologie durch wettbewerbsstarke Behandlungsmöglichkeiten für Dermatologen erweitert. Schließlich wird unsere Partnerschaft mit Maruho bei der Weiterentwicklung eines neuen Markengenerikums für klinische Studien und eine mögliche Vereinbarung über die Entwicklung von Ameluz zur Behandlung von Akne unser Wachstumsprofil verstärken", erklärt Lübbert abschließend.
Prognose 2019
Das Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von etwa 35 bis 40 Mio. EUR. Umsätze aus den Produkten der Cutanea sind dabei noch nicht eingeschlossen. Insgesamt erwartet Biofrontera Forschungs- und Entwicklungskosten von ca. 5 bis 7 Mio. EUR. Die Verwaltungskosten werden gegenüber 2018 weitgehend unverändert bleiben und etwa 9 bis 11 Mio. EUR betragen. Das Unternehmen erwartet Vertriebs- und Marketingkosten in Höhe von insgesamt ca. 20 bis 22 Mio. EUR. Die Gruppe erwartet in 2019 ein Ergebnis aus der betrieblichen Tätigkeit von ca. -7 bis -9 Mio. EUR und ein Ergebnis vor Ertragsteuern von ca. -9 bis -11 Mio. EUR zu erzielen. Die Erreichung des Ergebnisses hängt dabei stark von der Umsatzentwicklung ab. Im Jahresverlauf erwartet das Unternehmen das Erreichen des operativen Break-Even im 4. Quartal.
Das Unternehmen geht davon aus, dass durch die Übernahme von Cutanea in 2019 keine negativen Effekte auf das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit und auch keine negativen Auswirkungen auf die Liquiditätssituation der Gruppe entstehen. Aus dem Verkauf der neuen Produkte werden Umsätze im mittleren einstelligen Millionenbereich erwartet, die in der o.a. Prognose nicht enthalten sind. In 2019 zusätzlich anfallende Marketingkosten für die Kommerzialisierung der im Rahmen der Cutanea-Akquisition erworbenen Produkte werden von Maruho vorfinanziert und werden sich daher in 2019 nicht auf die Gesamt-Vertriebskosten auswirken.