Nord Stream 2: Bilfinger erhält Zuschlag für Prozessleit- und Überwachungstechnik
Auftragsvolumen mehr als 15 Mio. EUR
Die Betreiber der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 setzen auf die Leit- und Sicherheitstechnik von Bilfinger. Der Industriedienstleister erhielt den Zuschlag für die Entwicklung, Lieferung und Inbetriebnahme der Prozessleit- und Sicherheitssysteme für den Betrieb der Pipeline. Das Auftragsvolumen für die Implementierung der Systeme liegt bei mehr als 15 Mio. EUR.
Die Umsetzung des Projekts übernimmt die Konzerntochter Bilfinger GreyLogix, die zum Geschäftsfeld Engineering & Technologies gehört. Der Spezialist für Prozessleittechnik ist auch in der Betriebsphase der Gas-Pipeline Nord Stream federführend beteiligt. Das Unternehmen hat sich insbesondere in der Öl- und Gasbranche in den vergangenen Jahren eine international führende Position erarbeitet.
CEO Tom Blades: „Der Auftrag umfasst ein breites Spektrum an Leistungen, bei denen wir über herausragende Kompetenzen verfügen: von Überwachungs-, Kontroll- und Steuerungssystemen über Sicherheitstechnologien bis hin zu Feuer- und Gas-Systemen. Wir bringen in dem Projekt auch unser Technologie-Know-how ein, das wir beim Betrieb der Nord Stream Pipeline aufgebaut haben. Der Auftrag ist ein Beleg für unsere Qualität und unseren Stellenwert als führender Anbieter für Prozessleittechnik.“
Für den Betrieb der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 übernimmt das Unternehmen in den Anlandungsstationen an der russischen und an der deutschen Ostseeküste sowie im geplanten Kontrollzentrum der Pipeline im schweizerischen Zug die Betreuung der Prozessleit- und Sicherheitssysteme.
Nord Stream 2 ist ein Infrastrukturprojekt zum Bau einer Erdgastransportleitung durch die Ostsee von der Region Sankt Petersburg bis zur deutschen Ostseeküste nach Lubmin. Die Pipeline wird eine Transportkapazität von 55 Mrd. m³ Erdgas pro Jahr haben. Damit können rund 26 Millionen Haushalte in Europa versorgt werden. Der Bau der insgesamt rund 1.200 km langen Ostsee-Pipeline ist für 2018/19 geplant. Sie soll nach Angaben des Betreibers Ende 2019 in Betrieb genommen werden.