AlzChem investiert 50 Mio. EUR in weiteres Wachstum
Produktionskapazitäten werden sich verdreifachen
AlzChem investiert signifikant in das weitere Unternehmenswachstum. Dies haben Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft gemeinsam beschlossen und mit 50 Mio. EUR die höchste Investitionssumme der Firmengeschichte bewilligt. Die Mittel dienen dem Bau einer neuen Creamino-Produktionsanlage am Traditionsstandort Trostberg. Die Finanzierung der Investition erfolgt durch Fremdkapital sowie interne Mittel. Mit Fertigstellung der Anlage werden sich die Produktionskapazitäten am Standort Trostberg von 7.000 auf 21.000 t/a verdreifachen.
Creamino ist ein Futtermittelzusatzstoff, der nach erfolgter Aufnahme im Körper der Tiere, zum körpereigenen Stoff Kreatin verarbeitet wird. Er führt zu einer verbesserten Futtermittelverwertung. Dadurch können Agrarbetriebe die insgesamt benötigte Futtermenge reduzieren. Der Einsatz des Zusatzstoffes kann also zu Kosteneinsparungen auf Seiten der Tierhalter und generell zu einer Reduktion des ökologischen Fußabdrucks bei Futterproduktion und -transport führen.
Vorstandsvorsitzender Ulli Seibel erläutert: „Wir haben uns im ersten Halbjahr 2017 operativ gut entwickelt und sind bei Umsatz wie auch im Ergebnis gewachsen. Durch die beschlossene Kapazitätsausweitung für Creamino werden wir perspektivisch in der Lage sein, unseren Umsatzanteil in diesem Bereich von aktuell ca. 8% im ersten Halbjahr 2017 deutlich zu erhöhen sowie nachhaltig am Bevölkerungswachstum und dem steigenden Nahrungsmittelbedarf zu partizipieren.“
AlzChem profitiert mit seinen Spezialchemieprodukten von externen Wachstumstreibern wie der zunehmenden Weltbevölkerung, dem Trend zum gesunden Altern sowie der wachsenden Bedeutung von Energieeffizienz. Im ersten Halbjahr 2017 erzielte das Unternehmen Umsatzerlöse von ca. 182,8 Mio. EUR (Vorjahr: 173,5 Mio. EUR). Das EBITDA konnte sogar überproportional um 14,8% auf 27,9 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten des Jahres gesteigert werden (Vorjahr: 24,3 Mio. EUR). Das Wachstum der Märkte für Futtermittelzusatzstoffe und Mittel zur Wachstumsregulierung bei Kulturpflanzen wird durch die wachsende Weltbevölkerung getrieben. Im Jahr 2015 lebten laut Angaben der Vereinten Nationen weltweit ca. 7,3 Mrd. Menschen. Es wird erwartet, dass diese Zahl bis zum Jahr 2030 auf 8,5 Mrd. ansteigt. Gleichzeitig ist die Landfläche, die landwirtschaftlich genutzt werden kann, begrenzt. Vor diesem Hintergrund gewinnen effiziente landwirtschaftliche Prozesse und Versorgungssicherheit zunehmend an Bedeutung.