Roche weiht Neubauten des Biotechnologie-Zentrums in Penzberg ein
Investitionen am Standort Penzberg von 600 Millionen EUR
Mit einem Festakt feiert Roche heute den Ausbau seines Biotechnologie-Zentrums in Penzberg. In den vergangenen drei Jahren investierte der Konzern rund 600 Mio. EUR in insgesamt fünf Großprojekte am Standort. Der Ausbau der Produktionskapazitäten ermöglicht es, die weltweit gestiegene Nachfrage nach pharmazeutischen Wirkstoffen und diagnostischen Tests zu bedienen. Darüber hinaus stärken Investitionen in die Ausbildung die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens in Deutschland und des Wirtschaftsstandorts Oberbayern. An den Feierlichkeiten mit rund 400 geladenen Gästen nehmen neben Roche-Verwaltungsratspräsident Dr. Christoph Franz und Vertretern der Roche Geschäftsführung auch die stellvertretende bayerische Ministerpräsidentin Ilse Aigner in Vertretung des Ministerpräsidenten, der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Alexander Dobrindt sowie der parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen Jens Spahn teil.
Zentraler Beitrag zur Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Oberbayern
„Die kräftigen Investitionen der Staatsregierung in den vergangen zehn Jahren zeigen Früchte: Bayern ist heute Biotech-Standort Nr. 1 in Deutschland. So kommen acht von zwölf zugelassenen Medikamenten deutscher Biotech-Unternehmen aus Bayern, bei den Arbeitsplätzen konnten wir seit 2011 einen Zuwachs von 32 Prozent verzeichnen und fast die Hälfte des deutschen Wagniskapitals für diese Zukunftsbranche ist 2016 nach Bayern geflossen. Penzberg ist dank Roche in Bayern ganz vorne mit dabei und baut diese Spitzenstellung durch ein klares Bekenntnis zum Standort und wuchtige Investitionen weiter aus.“, würdigt Ministerpräsident Horst Seehofer anlässlich des Festakts das Engagement von Roche. Bayerns Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Ilse Aigner würdigt vor allem auch die Investitionen in die Ausbildung. Ilse Aigner: „Gut ausgebildete Fachkräfte sind der Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg. Roche investiert konsequent in die entscheidenden Faktoren der Zukunft. Investitionen in Innovationen und Mitarbeiter machen den Erfolg von Roche aus.“ Die Investitionen von Roche seien zugleich ein klares Bekenntnis zum Standort Penzberg, so die Ministerin weiter. Insgesamt entstehen durch den Ausbau circa 160 neue Arbeitsplätze am Standort Penzberg, an dem heute fast 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. „Die Investitionen stärken die Rolle von Roche Deutschland als wichtigen Innovationsstandort innerhalb des Konzerns“, sagt Verwaltungsratspräsident Dr. Christoph Franz. „Die deutschen Standorte tragen maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg von Roche bei. Möglich macht dies die Erfahrung und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit dem neuen Ausbildungszentrum wollen wir jungen Menschen aus der Region noch bessere Perspektiven in der dualen Ausbildung bieten.“
Zukunftsthema Digitalisierung
Die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen bietet viele Chancen: So ermöglichen die Nutzung neuer Datenquellen sowie die Analyse und Integration dieser Daten schnellere Forschungsergebnisse und eine Verbesserung der individuellen Patientenversorgung. „Mit Pharma und Diagnostik unter einem Dach sowie zahlreichen Partnerschaften im Bereich der Digitalisierung sind wir hervorragend positioniert, die personalisierte Medizin weiter voranzubringen“, erklärt Dr. Christoph Franz. „In der Krebsbehandlung legen wir beispielsweise einen Schwerpunkt auf Genomanalysen, die es ermöglichen, bestmögliche, auf das genetische Profil des einzelnen Patienten zugeschnittene Therapien zu identifizieren.“
Das Unternehmen treibt in Penzberg als Center of Excellence für Personalisierte Medizin die Digitalisierung in Forschung, Entwicklung und Produktion aktiv voran. In der zweiten Jahreshälfte 2017 wird das Partnerunternehmen Foundation Medicine sein erstes europäisches Labor für die Genomanalyse am Standort Penzberg eröffnen und die Kompetenzen und das Know-how von Roche in diesem Bereich weiter stärken.
Die aktuellen Bauprojekte im Überblick:
• CHO: Ausbau Pharma-Produktion; Investitionssumme: ca. 330 Mio. EUR
• LOC37: Neubau Labor-Büro-Komplex inkl. Bayerns größtem biotechnologischem Ausbildungszentrum; Investitionssumme: ca. 119 Mio. EUR
• EBPP: Neubau Diagnostik-Produktionsgebäude; Investitionssumme: ca. 55 Mio. EUR
• IE15P: Neubau Energiezentrale und Erweiterung Medienanlagen; Investitionssumme: ca. 65 Mio. EUR
• FFWTP: Erweiterung der Abwasserreinigungsanlage; Investitionssumme: ca. 26 Mio. EUR