Transco Iran ermöglicht Transporte auf der Relation Westeuropa - Iran
GDP-konforme Beförderung von Pharmazeutika per Lkw und Luftfracht
Mit der Gründung der Tochterfirma Transco Iran im zweiten Quartal 2017 eröffnen sich für die Transco-Gruppe und ihre Kunden in der pharmazeutischen Industrie nun neue Möglichkeiten. Über das neue Tochterunternehmen – mit einer Niederlassung in der iranischen Hauptstadt Teheran – organisiert der Logistikdienstleister den GDP-konformen Transport von Pharmazeutika von Deutschland und ganz Westeuropa in den Iran. Befördert werden aber auch Rohstoffe, Maschinen und Anlagenteile.
Transco Berlin Brandenburg aus Ludwigsfelde hat sich auf Pharmatransporte spezialisiert und weist jahrzehntelange Erfahrung mit Eurasien-Transporten auf. Die lokale Präsenz mit einer eigenen Business-Einheit ist für Transco-Geschäftsführer Thomas Schleife unabdingbar, um sich langfristig erfolgreich zu entwickeln – beispielsweise wenn es darum geht, in Landeswährung zu fakturieren oder mit eigenem Personal Aufträge in Landessprache abzuwickeln.
„Mit der Neugründung nutzen wir bewusst die Wirtschaftspotenziale, die sich durch die Lockerung der Sanktionen gegen den Iran ergeben. Dabei verfolgen wir zwei Ziele: erstens wollen wir europäischen, vor allem deutschsprachigen Verladern regelmäßige Verbindungen in den Iran anbieten. Zweitens streben wir an, uns als nationaler iranischer Logistikdienstleister im Markt vor Ort zu etablieren“, erläutert Schleife die Bestrebungen des Unternehmens.
Das Büro vor Ort in Teheran wird von Mehrdad Nasseri geleitet und arbeitet im Vertrieb und Qualitätsmanagement eng mit der Berliner Mutterfirma zusammen. Derzeit bereitet Transco Iran mit einem iranischen Partner eine Sammelgutlinie vor, die im zweiten Halbjahr 2017 von zwei deutschen Standorten aus starten wird. Neben temperaturgeführten Lkw-Transporten bietet der Spediteur über die Tochtergesellschaft Transco Air auch Luftfrachttransporte von Deutschland nach Teheran an.
Großer Nachholbedarf auch bei Pharmazeutika
Nach dem Atomabkommen 2015 und der Lockerung des Embargos ab 2016 durch die EU gilt der Iran mit seinen rd. 80 Mio. Einwohnern wieder als attraktiver Handelspartner für die europäische Wirtschaft. Durch jahrelange Sanktionen ist ein großer Nachholbedarf entstanden vor allem auch in der Versorgung der Bevölkerung mit Pharmazeutika, auf deren Transport sich Transco Berlin Brandenburg spezialisiert hat.
Auch wenn das Geschäft große Potenziale aufweist, gilt der Iran als anspruchsvoller Markt, dessen Erschließung guter Vorbereitung bedarf.
„Ohne lokale Präsenz mit Mitarbeitern und Partnern vor Ort geht gar nichts. Deshalb haben wir beschlossen, mit einer eigenen Wirtschaftseinheit in Teheran zu starten, mit einheimischem Personal, das die örtlichen Gegebenheiten genau kennt und neben Englisch die Landessprache spricht. Wir sehen die Gründung der Transco Iran als ein langfristiges Engagement, um uns im Markt zu etablieren.“ betont Thomas Schleife.