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Erstunterzeichner für weltweiten Standard zur Berechnung von Treibhausgasen

Einheitliche, weltweit anwendbare Berechnungsmethoden sollen zu verbindlicher ISO Norm führen

18.11.2016 -

DB Schenker gehört zu den Erstunterzeichnern einer weltweit gültigen Rahmenvereinbarung zur Berechnung von Treibhausgasen im Güterverkehr. Eine erste Fassung des verabschiedeten Standards wurde am 15. November 2016 in Brüssel vor rund 80 Vertretern aus Politik und Transportindustrie vorgestellt.

Dabei bekräftigte das Unternehmen die Notwendigkeit, die Vereinheitlichung bei Umweltstandards weiter zu treiben. So sollten allgemein gültige Bausteine festgelegt werden, um im komplexen Güterverkehr entlang der der gesamten Lieferkette zu vergleichbaren Emissionsbilanzen zu kommen. Die bereits bestehende Euronorm EN 16258 sollte zu einer entsprechenden ISO Norm weiter entwickelt und allgemein verbindlich werden.

Eine bereits vom „EcoTransIT“ Konsortium und dem GLEC/Smart Freight Centre unterzeichnete Absichtserklärung zur gegenseitigen Unterstützung bei der Datenermittlung gilt als wichtiger Meilenstein bei der Implementierung des Standards. „EcoTransIT“ World ist ein Programm zur Ausweisung von Energieverbrauch und Emissionen aller Verkehrsträger im Güterverkehr weltweit. Der Global Logistics Emissions Council (GLEC), dem Unternehmen und Branchenverbände angehören, befasst sich mit den Rahmenbedingungen zur CO₂-Bilanzierung des Güterverkehrs für die Industrie.

Seit 2006 setzt sich DB Schenker für eine industrieübergreifende Erfassung und Standardisierung der Treibhausgase im Güterverkehr ein. Wichtige Schritte waren die Entwicklung und Veröffentlichung von EcoTransIT World im Jahre 2010 sowie die Beteiligung an der Entwicklung der DIN EN 16258 zur Berechnung von Treibhausgasen im Güter- und Personenverkehr.
In einem nächsten Schritt hat das Unternehmen eine Anleitung für die Erfassung von Lkw-Emissionen für den weiteren DIN Normungsprozess mitentwickelt, die zum Jahresende verabschiedet wird. Die Transport- und Logistikindustrie rüstet sich so für zu erwartende gesetzliche Berichtspflichten von Treibhausgasen.

Für Klima- und Lärmschutz hat sich die DB klare Ziele bis zum Jahr 2020 gesetzt: 30 % Reduktion spezifischer CO₂-Emissionen gegenüber 2006, 45 % Erneuerbare Energien im DB-Bahnstrommix und Halbierung des Schienenverkehrslärms gegenüber 2000.