Wacker auch im dritten Quartal mit guten Ergebnissen
27.10.2016 -
Wacker Chemie hat im 3. Quartal 2016 einen Umsatz leicht unter dem Vorjahreswert erzielt, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) aber gegenüber dem Vorjahr deutlich ausgebaut. Im Berichtsquartal erwirtschaftete der Münchner Chemiekonzern Umsatzerlöse in Höhe von 1.346,1 Mio. EUR (Q3 2015: 1.357,9 Mio. EUR). Das ist ein Minus von 1%.
Die im Jahresvergleich niedrigeren Preise für Solarsilicium Halbleiterwafer und einige Chemieprodukte sind der wesentliche Grund für diesen leichten Rückgang. Die insgesamt höheren Absatzmengen konnten den Preiseffekt nicht vollständig ausgleichen. Gegenüber dem Vorquartal (1.386,2 Mio. EUR) ging der Umsatz um 3% zurück. Verantwortlich dafür sind in erster Linie niedrigere Absatzmengen bei Polysilicium sowie bei einigen Chemieprodukten.
Der Konzern hat im 3. Quartal 2016 ein EBITDA von 300,9 Mio. EUR erwirtschaftet. Das sind 14% mehr als im Vorjahr (264,3 Mio. EUR) und entspricht dem Wert des Vorquartals (300,0 Mio. EUR). Von Juli bis September 2016 ergibt sich im Konzern eine EBITDA-Marge von 22,4% (Q3 2015: 19,5%). Im Vorquartal hatte sie 21,6% betragen. Verantwortlich für den deutlichen Anstieg des EBITDA im Jahresvergleich ist in erster Linie das gute Kostenniveau.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des 3. Quartals 2016 beträgt 115,2 Mio. EUR (Q3 2015: 125,5 Mio. EUR). Das sind 8% weniger als vor einem Jahr und entspricht einer EBIT-Marge von 8,6% (Q3 2015: 9,2%). Deutlich höhere Abschreibungen sind ein Grund für den Rückgang des EBIT im Jahresvergleich. Das Periodenergebnis des Berichtsquartals beläuft sich auf 67,5 Mio. EUR (Q3 2015: 58,2 Mio. EUR) und das Ergebnis je Aktie beträgt 1,29 EUR (Q3 2015: 1,21 EUR).
Die Prognose für das Gesamtjahr 2016 bleibt unverändert. Beim Konzernumsatz rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem Plus im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Das EBITDA soll auf vergleichbarer Basis – also ohne Sondererträge aus Schadenersatzzahlungen sowie aus der Auflösung von Vertrags- und Lieferbeziehungen zu Solarkunden – um 5 bis 10% über dem Vorjahr liegen. Nach dem guten Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr hatte das Unternehmen bereits Ende Juli angekündigt, dass das bereinigte EBITDA am oberen Ende dieser Spanne erwartet wird.