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Lanxess erhöht Ergebnisprognose für 2016

10.08.2016 -

Lanxess hebt seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2016 an. Das Unternehmen erwartet nun ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 930 und 970 Mio. EUR – vor allem aufgrund der guten Geschäftsaussichten für das zweite Halbjahr. Zuvor war man von einem Ergebnis zwischen 900 und 950 Mio. EUR ausgegangen.

In einem starken zweiten Quartal 2016 stieg das EBITDA vor Sondereinflüssen um 8,5% auf 293 Mio. EUR nach 270 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen verbesserte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum von 12,8% auf 15,1%. Vor allem die starke Entwicklung der Segmente des „neuen“ Lanxess, Advanced Intermediates, Performance Chemicals und High Performance Materials, haben zum guten Gesamtergebnis geführt.

„Dieses starke operative Ergebnis resultiert vor allem aus gesteigerten Absatzmengen, einer schlankeren Kostenstruktur und einem verbesserten Produktmix innerhalb der neuen Segmente. Das zeigt: Mit unserer Neuausrichtung haben wir eine leistungsstarke und effiziente Aufstellung geschaffen und sind mit den richtigen Produkten in den richtigen Märkten unterwegs“, sagte Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert. „Für das zweite Halbjahr sind wir sehr zuversichtlich. Wir rechnen in den neuen Segmenten mit einer Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr. Obwohl das Kautschukgeschäft schwierig bleibt, heben wir unsere Prognose für das Gesamtjahr nochmals an.“

Das Unternehmen erwartet spätestens zum Ende des dritten Quartals zudem den Abschluss der Akquisition des „Clean and Disinfect“-Geschäfts des US-amerikanischen Chemiekonzerns Chemours. Der Zukauf wird sich bereits im ersten Geschäftsjahr positiv auf das Ergebnis je Aktie auswirken. Der akquirierte Geschäftsbereich wird voraussichtlich einen jährlichen EBITDA-Beitrag von etwa 20 Mio. EUR liefern, der durch Synergie-Effekte bis zum Jahr 2020 schrittweise auf rund 30 Mio. EUR steigen wird.

Das Konzernergebnis lag im zweiten Quartal 2016 mit 75 Mio. EUR auf einem guten Niveau. Zum ersten Mal führte der Konzern im Berichtsquartal einen Gewinnanteil an Saudi Aramco für die 50-prozentige Beteiligung an Arlanxeo ab, dem Gemeinschaftsunternehmen für synthetischen Kautschuk. Im Vorjahresergebnis von 87 Mio. EUR waren zudem Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen enthalten. Um Sondereinflüsse bereinigt ergibt sich ein Konzernergebnis von 76 Mio. EUR gegenüber 67 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 0,83 EUR gegenüber 0,73 EUR im Vorjahr.

Der Konzernumsatz sank im zweiten Quartal 2016 um 7,7% auf 1,94 Mrd. EUR nach 2,1 Mrd. EUR im Vorjahr. Niedrigere Einkaufspreise für Rohstoffe wurden entsprechend an die Kunden weitergegeben. Höhere Absatzmengen konnten den Preisrückgang und einen leicht nachteiligen Währungseffekt aus dem US-Dollar nicht kompensieren.