VCI befürwortet Fortsetzung des NanoDialogs der Bundesregierung
Diskussion über Chancen und Risiken von Nanomaterialien weiter offen führen
„Der NanoDialog der Bundesregierung hat erheblich dazu beigetragen, die Chancen und Risiken der Nanotechnologie offen und fair zu beleuchten und damit einen verantwortungsvollen Umgang mit Nanomaterialien zu unterstützen.“ Das sagte Gerd Romanowski, Geschäftsführer Wissenschaft, Technik und Umwelt im Verband der Chemischen Industrie (VCI), anlässlich des zehnjährigen Bestehens dieser Dialog-Plattform.
Angefangen mit der Arbeit der Nano-Kommission im Jahr 2006 bis hin zu den thematischen Fachgesprächen hat der NanoDialog alle relevanten Stakeholder einbezogen. „Diese Form der Debatte hat auch dazu geführt, dass in Deutschland die potentiellen Risiken des Einsatzes von Nanomaterialien sachlich erörtert wurden. Die Wissensvermittlung bleibt eine der wichtigsten Aufgaben des NanoDialogs“, betonte der VCI-Geschäftsführer. Er begrüßte daher die geplante Fortführung dieser beispielhaften Dialog-Plattform.
In der Nanotechnologie sieht Romanowski vielfältige Chancen zum Nutzen von Mensch und Umwelt. Sie eröffnen interessante Anwendungsmöglichkeiten in den Bereichen Automobil, Energie, Information und Kommunikation, Textil, Bau, Farben sowie Pharma. Rund 80% künftiger Nano-Anwendungen werden in der Energieerzeugung und -nutzung, dem Klimaschutz und der Ressourcenschonung liegen.
„Die deutsche Chemieindustrie setzt alles Notwendige daran, damit der Umgang mit dieser modernen Technologie verantwortungsvoll geschieht und für Mensch und Umwelt sicher ist“, unterstrich der VCI-Geschäftsführer weiter. Hierzu hat der VCI bereits frühzeitig ein international viel beachtetes Paket mit Leitfäden zur Behandlung von Nanomaterialien in der europäischen Chemikaliengesetzgebung REACh, am Arbeitsplatz, bei der Entsorgung und zur Information in der Lieferkette herausgegeben. Darüber hinaus führt die Branche zahlreiche eigene Untersuchungen zur Sicherheit von Nanomaterialien durch, arbeitet eng mit der Wissenschaft zusammen und beteiligt sich an übergreifenden, öffentlich geförderten Projekten.