SGL Group startet nach Plan
12.05.2016 -
Die SGL Group ist im ersten Quartal 2016 nach Plan in das Geschäftsjahr gestartet. Dabei erzielte der Geschäftsbereich Composites – Fibers & Materials (CFM) mit einem EBIT von 7,8 Mio. EUR das beste Quartalsergebnis seit Bestehen des Segments. Die Umsatzrendite lag bei 9,5% (Vorjahr: minus 0,5%). Der Geschäftsbereich Graphite Materials & Systems (GMS) hat das Ergebnis – bereinigt um Sondereffekte aus 2015 – gegenüber dem Vorjahresquartal ebenfalls ausgebaut. Innerhalb des Geschäftsbereichs Performance Products (PP) wies das Geschäft mit Kathoden, Hochofenauskleidungen und Kohlenstoffelektroden die erwartet positive Entwicklung auf. Konzernumsatz und -ergebnis waren dagegen weiterhin von den schwachen Graphitelektrodenpreisen gekennzeichnet. Die rechtliche Verselbstständigung von PP liegt im Zeitplan und wird wie geplant Mitte des Jahres abgeschlossen. Auch mit der Anpassung des Geschäftsmodells von PP an die veränderten Marktbedingungen kommt die SGL Group gut voran. Insgesamt bestätigt das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr.
„Das erste Quartal knüpft an die Entwicklungen des vergangenen Jahres an. Wir sehen gute Ergebnisse in unseren Wachstumsbereichen Composites – Fibers & Materials (CFM) und Graphite Materials & Systems (GMS) sowie in Teilen von Performance Products (PP). Das Geschäft mit Graphitelektroden steht nach wie vor unter einem immensen Preisdruck. Es gibt zwar erste Tendenzen einer leichten Stabilisierung des weltweiten Stahlangebots, doch auf unsere Preise hatten sie bislang noch keinen positiven Einfluss. Erfreulich ist, dass wir bei der rechtlichen Verselbstständigung von PP und dem Prozess der Prüfung unserer strategischen Optionen sehr gut vorankommen“, so Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Köhler.
Im ersten Quartal 2016 lag der Umsatz der Gruppe aufgrund des Preisdrucks bei Graphitelektroden mit 294,7 (Vorjahr: 315,3) Mio. EUR erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert. Das EBIT vor Sondereinflüssen verringerte sich auf minus 3,3 (Vorjahr: 5,0) Mio. EUR. Entsprechend reduzierte sich auch das Konzernergebnis auf minus 26,4 (Vorjahr: minus 16,5) Mio. EUR.
Für das laufende Geschäftsjahr bestätigt die SGL Group die im März 2016 kommunizierten Jahresziele. Das Unternehmen erwartet einen leicht sinkenden Konzernumsatz. Wesentliche Ursache ist der voraussichtlich anhaltende Preisdruck im Graphitelektrodengeschäft. Aus diesem Grund rechnet die SGL Group mit einem deutlichen Rückgang des Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen. In den Geschäftsbereichen GMS und CFM soll sich das Ergebnis dagegen verbessern. Darüber hinaus kalkuliert das Unternehmen mit positiven Effekten aus dem Kosteneinsparprogramm SGL2015. Insgesamt wird abermals ein Konzernverlust erwartet, der aber deutlich kleiner als 2015 ausfallen dürfte.