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Cycle synchronisiert Großmessanlagen mit ultrakurzen Lichtblitzen

01.03.2016 -

Das junge Hamburger Hochtechnologieunternehmen Cycle gibt heute den Abschluss einer Seed-Finanzierungsrunde durch den High-Tech Gründerfonds (HTGF), dem Business Angel Tim Bode und den Innovationsstarter Fonds Hamburg (IFH) bekannt. Das Unternehmen entwickelt und produziert Synchonisationsssysteme auf der Basis von optischen Glasfaserkabeln und Ultrakurzpulslasertechnik. Nur mit Hilfe der hochgenauen Synchronisation von Cycle lassen sich „Filme“ von Molekülen in Großforschungsanlagen drehen – was wiederum für ein besseres Verständnis von Wirkstoffen auf molekularer Ebene beiträgt und somit einen entscheidenden Beitrag für die Entwicklung von neuen Medikamenten für bisher unheilbare Krankheiten liefern kann.

Die langjährige Forschungsarbeit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Franz Kärtner am Deutschen Elektronen Synchrotron (DESY) und am Massachusetts Institute of Technology führte zur Gründung eines DESY Spin-offs. Unter der Geschäftsführung von Dr. Damian Barre hat Cycle im Frühjahr 2015 ihren Betrieb in Hamburg aufgenommen. Das Unternehmen entwickelt und produziert optische Synchronisationstechnik. Die Besonderheit: Mit diesen Systemen lassen sich verschiedene Geräte über mehrere Kilometer mit der Genauigkeit einer Femtosekunde synchronisieren – also dem Millionstel vom Milliardstel einer Sekunde. Diese Alleinstellungsmerkmale sind von entscheidender Bedeutung für die Synchronisation von Großmessanlagen, wie Freie-Elektronen Laserbeschleunigeranlagen, Radarstationen oder Laserzentren.

Dr. Ansgar Kirchheim, zuständiger Investment Manager beim High-Tech Gründerfonds freut sich über das neue Investment: „Um z.B. Messanlagen gegenüber Umwelteinflüssen, wie der Umgebungstemperatur zu stabilisieren, ist ein Synchronisationssystem erforderlich, das leistungsfähiger ist als die herkömmlichen auf Radiofrequenzsignalen und metallischen Mikrowellen-Kabeln basierten Systeme. Das ist bei dem von Cycle entwickelten System der Fall.“

Gencer Sahin, Investment Manager beim IFH, bestätigt: „Das Synchronisierungssystem ist ein wesentlicher Teil für die Leistungsfähigkeit einer Großmessanlage. Die Aufgabe des Synchronisationssystems ähnelt dabei der Arbeit eines Dirigenten in einem Orchester. Erst die Vorgabe eines genauen Takts erlaubt ein synchrones Zusammenspiel von Instrumenten in der Großmessanlage.“