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K+S legt Basis für langfristigen Erfolg

13.03.2014 -

„Das Jahr 2013 war für K+S mit großen Herausforderungen verbunden", sagt der K+S-Vorstandsvorsitzende Norbert Steiner anlässlich der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens. „K+S hat aber einmal mehr unter Beweis gestellt, dass das Unternehmen in der Lage ist, sich operativ und strategisch auf Veränderungen einzustellen, um den langfristigen Erfolg zu sichern", so Steiner weiter. Der Vorstandsvorsitzende verweist in diesem Zusammenhang auf den erfolgreichen Start des Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramms „Fit für die Zukunft" sowie auf weitere Fortschritte beim Bau des neuen Kaliwerks in Kanada.

Das Geschäft mit Kali- und Magnesiumprodukten war im zweiten Halbjahr 2013 durch die Entwicklung nach der Ankündigung der russischen Uralkali geprägt, die eigenen Kapazitäten ohne Rücksicht auf das Preisniveau auszubauen. Dadurch gerieten insbesondere die internationalen Preise für Kaliumchlorid unter Druck. Insgesamt betrug der Umsatz der K+S Gruppe im vergangenen Geschäftsjahr 3.950,4 Mio. € und lag damit auf dem Niveau des Jahres 2012 (3.935,3 Mio. €).

Im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte führte vor allem die Preisentwicklung zu einem Umsatzrückgang um 11%. Das Absatzvolumen blieb mit 6,94 Mio. t stabil. Im Geschäftsbereich Salz stieg der Umsatz um 18 %. Ausschlaggebend hierfür war vor allem die positive Mengenentwicklung im Auftausalzgeschäft.

Operatives Ergebnis wie erwartet deutlich niedriger
Das operative Ergebnis EBIT I der K+S Gruppe sank im Jahr 2013 um 18,4% auf 655,9 Mio. €. Die EBIT-Marge erreichte 16,6% (2012: 20,4%). Im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte verringerte sich das operative Ergebnis EBIT I insbesondere wegen gesunkener Durchschnittserlöse für Kalidüngemittel um rund 28% auf 552,5 Mio. €. Das operative Ergebnis EBIT I des Geschäftsbereichs Salz lag im Jahr 2013 mit 117,8 Mio. € rund 91% über dem Vorjahreswert. Diese Ergebnissteigerung ist vor allem auf einen mengenbedingt deutlich höheren Umsatz aufgrund des überdurchschnittlichen Auftausalzgeschäfts in Europa zurückzuführen.

Bereinigtes Konzernergebnis gesunken
Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern folgte der Entwicklung des operativen Ergebnisses und verringerte sich zusätzlich durch den Wegfall eines Sondereffekts aus nicht fortgeführter Geschäftstätigkeiten, im Jahr 2012 war hier noch das Nitrogen-Geschäft enthalten. Es sank somit gegenüber dem Vorjahr um 32% auf 435 Mio. €. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erreichte 2,27 € nach 3,33 € im Vorjahreszeitraum.

Programm „Fit für die Zukunft" macht gute Fortschritte
Zur nachhaltigen Verbesserung der Kosten- und Organisationsstruktur hat K+S im vergangenen Jahr das Programm „Fit für die Zukunft" gestartet. Zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit strebt das Unternehmen an, bis 2016 Kosten in einer Größenordnung von insgesamt 500 Mio. € einzusparen. Im Jahr 2014 erwartet K+S eine Kostenreduktion von gut 150 Mio. €. Steiner: „Das Programm kommt gut voran. Erste Maßnahmen werden bereits umgesetzt, die Detaillierung weiterer Initiativen verläuft planmäßig."

Investitionen gestiegen
Im Jahr 2013 investierte K+S 742,5 Mio. €; dies ist ein Anstieg um 277,0 Mio. € bzw. 60%. Hiervon entfielen 362,0 Mio. € auf das Legacy Projekt in Kanada. Der Anstieg ist außerdem unter anderem auf die Umsetzung des Maßnahmenpakets zum Gewässerschutz im hessisch-thüringischen Kalirevier zurückzuführen.

Ausblick 2014: Umsatz und Ergebnis niedriger erwartet
Nach neuen Vertragsabschlüssen der großen Kaliproduzenten mit China zeichnete sich zu Beginn des Jahres 2014 eine Bodenbildung bei den Preisen ab. Bei einem geplanten gleichbleibendem Absatzvolumen im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte (2013: 6,94 Mio. t) dürften die Jahresdurchschnittspreise spürbar niedriger ausfallen als im vergangenen Jahr. Im Salzgeschäft geht K+S von einem Festsalzabsatz für 2014 aus, der mit 22,8 Mio. t in etwa auf dem Niveau des Jahres 2013 liegen sollte, bei teilweise ebenfalls niedrigeren Preisen.

Der Umsatz der K+S Gruppe dürfte im Geschäftsjahr 2014 daher moderat unter dem Wert des Vorjahres liegen. Insbesondere der Umsatz im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte sollte aufgrund der zu erwartenden niedrigeren Jahresdurchschnittspreise spürbar rückläufig sein.
Unter Berücksichtigung des im Bergbau üblichen hohen Fixkostenanteils ist davon auszugehen, dass das operative Ergebnis EBIT I deutlich unter dem Vorjahreswert liegen wird. Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern dürfte der Entwicklung des operativen Ergebnisses folgen und somit ebenso deutlich niedriger ausfallen als im Vorjahr.