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Devisengeschäfte: BP weist Vorwurf zurück

11.03.2014 -

Nach einer Reihe von Großbanken sieht sich nun auch der britische Ölkonzern BP mit dem Vorwurf krummer Devisengeschäfte konfrontiert. Das britische Unternehmen wies am Dienstag einen Medienbericht zurück, wonach ein Devisenhändler von BP unlautere Absprachen zu Währungsgeschäften getroffen hat. Eine interne Prüfung habe ergeben, dass kein Fehlverhalten vorliege. Ein Sprecher der Finanzaufsicht sagte, derzeit sei es noch offen, ob die laufenden Untersuchungen zum Devisenskandal auf BP ausgeweitet würden. Mit Devisengeschäften sichern Ölkonzerne ihre Umsätze in verschiedenen Ländern gegen Währungskursschwankungen ab.

Die Agentur Bloomberg hatte zuvor gemeldet, dass ein BP-Mitarbeiter im Januar 2013 von einem ranghohen Devisenhändler der teilverstaatlichten Lloyds -Bank Informationen erhalten habe, wonach ein Kunde 300 Millionen Pfund in Dollar wechseln wolle. Bei dem Lloyds-Mitarbeiter soll es sich um einen mittlerweile suspendierten Währungshändler handeln. Lloyds teilte mit, die Bank nehme die Vorwürfe sehr ernst und habe eine interne Prüfung eingeleitet.
In den USA und Großbritannien gehen die Ermittler Unregelmäßigkeiten am Devisenmarkt nach, auf dem täglich 5,3 Bio. US-$ umgesetzt werden. Händler stehen im Verdacht, an Devisen-Referenzkursen gedreht zu haben. Im Fokus steht insbesondere das Londoner Fixing. Dabei sollen Händler etwa über Chatrooms und Emails Absprachen getroffen haben.

Auch die New Yorker Bankenaufsicht ermittelt. Sie hat Einsicht in Unterlagen von Branchengrößen wie der Deutschen Bank , Goldman Sachs und Barclays verlangt. Insgesamt sind mehr als ein Dutzend Institute ins Visier der Ermittler geraten. Mehr als 20 Devisenhändler wurden bereits entlassen oder suspendiert, darunter auch mehrere bei der Deutschen Bank.