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Bayer: Übernahmeangebot für Algeta erfolgreich

26.02.2014 -

Der Weg für die Übernahme des norwegischen Pharmaunternehmens Algeta ASA durch den Bayer-Konzern ist frei. Bis zum Ablauf der Angebotsfrist am 26. Februar 2014 wurden Bayer im Rahmen des freiwilligen Übernahmeangebots rund 42.731.347 Aktien bzw. 97,28% des Aktienkapitals von Algeta angedient. Die Annahmequote basiert auf vorläufigen Zahlen, Anpassungen sind noch möglich. Das Angebot entspricht einem Unternehmenswert von 16,2 Mrd. NOK (1,9 Mrd. €).

Alle notwendigen behördlichen Genehmigungen für den Abschluss des freiwilligen Übernahmeangebots wurden erteilt. Die Übertragung der Aktien auf Bayer und die Bezahlung des Angebotspreises erfolgen in den kommenden Tagen, spätestens jedoch bis zum 12. März 2014, nach Maßgabe der Vollzugsbedingungen, die in der am 20. Januar 2014 veröffentlichten Angebotsunterlage beschrieben sind. Anschließend will Bayer den Ausschluss der verbliebenen Minderheitsaktionäre einleiten mit dem Ziel, Alleinaktionär von Algeta zu werden. Des Weiteren beabsichtigt Bayer, das Delisting der Algeta-Aktie von der Oslo Stock Exchange (OSE) zu beantragen. Das Unternehmen rechnet damit, dass die Übernahme im 1. Quartal 2014 abgeschlossen wird.

"Wir danken allen Algeta-Aktionären, die unsere Offerte angenommen haben", erklärte Dr. Marijn Dekkers, Vorstandsvorsitzender von Bayer. "Mit Algeta verbindet uns bereits die erfolgreiche gemeinsame Entwicklung und Vermarktung des Krebsmedikaments Xofigo. Durch die Übernahme erhalten wir die vollständige Kontrolle über Xofigo. Wir sind absolut überzeugt vom Potenzial dieses Medikaments und der dahinter stehenden Technologie, Patienten innovative Behandlungsoptionen zu bieten."

Bayer und Algeta unterhalten seit 2009 eine Partnerschaft zur Entwicklung und Vermarktung von Radium-223-Dichlorid, das seit Mai 2013 in den USA unter dem Namen Xofigo zugelassen ist und dort von Algeta und Bayer gemeinsam vertrieben wird. Die Europäische Kommission hat das Produkt im November 2013 für den europäischen Markt zugelassen. "Xofigo kann einen bedeutenden klinischen Nutzen für viele Patienten mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom haben, bei denen Knochenmetastasen, jedoch keine weiteren Metastasen in den inneren Organen aufgetreten sind", sagte Olivier Brandicourt, Vorstandsvorsitzender von Bayer HealthCare. "Diese Übernahme stärkt unser Onkologie-Geschäft und hilft uns dabei, Patienten innovative Behandlungsoptionen anzubieten. Gemeinsam mit dem Team von Algeta wollen wir das volle Potenzial dieses Geschäfts ausschöpfen."

Xofigo ist ein Alpha-Strahlung freisetzendes Radiopharmazeutikum und wird zur Behandlung von Patienten mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom (castration-resistant prostate cancer, CRPC) angewandt, bei denen Knochenmetastasen, jedoch keine weiteren Metastasen in den inneren Organen aufgetreten sind. Xofigo gehört zur Gruppe der fünf in letzter Zeit zugelassenen Pharmaprodukte, für die Bayer ein Spitzenumsatzpotenzial von insgesamt mehr als 5,5 Mrd. € pro Jahr erwartet. Allein Xofigo werden jährliche Spitzenumsätze von mindestens 1. Mrd. € zugetraut, sofern das Produkt in weiteren Indikationen zugelassen wird.

 

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