Schwaches Raffineriegeschäft und Libyen belasten Repsol
08.11.2013 -
Produktionsausfälle in Libyen haben dem spanischen Energiekonzern Repsol zugesetzt. Das schwache Geschäft in Europa lastete zusätzlich auf der Bilanz zum dritten Quartal. Die Margen im Raffineriegeschäft fielen um 60%, wie Repsol am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn sank daher zwischen Juli und September um 22% auf 387 Mio. €. Dank neuer Großprojekte in Bolivien, Russland und Brasilien stieg die Produktion zwar um 1,5%. Die Ausfälle in Libyen aufgrund der schwierigen politischen Lage konnten dennoch nicht wettgemacht werden.
Zur Finanzierung weiterer Investitionen erwägt Repsol, seine 30% an dem Erdgasversorger Gas Natural Fenosa zu verkaufen. Das Geschäft mit Flüssiggas veräußerte Repsol bereits an Royal Dutch Shell. Wegen der Verstaatlichung der lukrativen Beteiligung an dem argentinischen Energieunternehmen YPF sah sich der spanische Konzern gezwungen, seine Finanzen aufzupolieren. Eine Kompensation von der argentinischen Regierung steht noch aus.