Oxea steigert Umsatz und Ertrag im vierten Quartal
25.02.2013 -
Oxea gab eine kräftige Ergebnissteigerung für das vierte Quartal 2012 im Vergleich zum vierten Quartal 2011 bekannt. Der Anstieg bei Umsatz und Ergebnis erfolgte in der gesamten Produktpalette und in allen Regionen. Auf Gesamtjahresbasis lag der Umsatz von 1.459 Mio. € nur leicht unter dem Vorjahresniveau (-1,4%) trotz einer immer noch schwachen Weltkonjunktur und insgesamt schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2012. Das Ebitda von 193 Mio. € lag um 5,4% unter dem des Vorjahres vor allem aufgrund des sehr starken ersten Quartals 2011 mit hohen Margen im Exportgeschäft und einmaligen Gewinnen aus starken Preisanstiegen bei Rohstoffen, die in den Vorräten noch zum durchschnittlichen Einstandswert bewertet waren.
Im Jahr 2012 erwirtschaftete Oxea erneut einen positiven freien Cashflow dank einer weiterhin deutlichen Verbesserung des Netto-Umlaufvermögens. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von 144 Mio. € wurde verwendet, um die beiden noch ausstehenden Rückzahlungsoptionen auf die Unternehmensanleihe über 47 Mio. € auszuüben und Rekordinvestitionen von 96 Mio. € zu finanzieren. Haupttreiber für die Investitionen war die Umsetzung von strategischen Wachstumsprojekten, die zu einer weiteren Umschichtung innerhalb des Produktportfolios hin zu margenstarken Derivaten führten.
Die zweite Spezialester-Produktionsanlage in Oberhausen wurde Ende Oktober mechanisch fertig gestellt und nahm im November 2012 ihren Betrieb auf. Die dritte Produktionseinheit für Carbonsäuren in Oberhausen wird derzeit fertig gestellt, die Arbeiten dazu werden voraussichtlich im April 2013 abgeschlossen sein. Beide Investitionen werden in der nahen Zukunft einen wesentlichen Beitrag zur Ertragslage von Oxea leisten.
Der Nettoumsatz belief sich im vierten Quartal 2012 auf 342,9 Mio. €, ein Anstieg von 4,4% gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Insgesamt lag das Absatzvolumen 2,6% über dem des vierten Quartals 2011. Das Absatzvolumen im Segment Oxo-Intermediates lag um 1,7% höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, Oxo-Derivate um 5,9% höher. Von den Umsätzen des vierten Quartals 2012 entfielen auf Europa 158 Mio. € (Vorjahr: 141 Mio. €), auf Nordamerika 115 Mio. € (Vorjahr: 109 Mio. €) und auf die übrigen Regionen 69 Mio. € (Vorjahr: 78 Mio. €).
Der Bruttogewinn des vierten Quartals 2012 belief sich auf 47,1 Mio. € gegenüber 33,8 Mio. € im vierten Quartal 2011, hauptsächlich wegen höherer Umsätze und verbesserter Margen.
Im vierten Quartal 2012 betrugen die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten 8,9 Mio. €, verglichen mit 10,0 Mio. € im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Sie sind in erster Linie auf niedrigere Beratungskosten zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge des vierten Quartals 2012 beliefen sich auf netto 6,9 Mio. €, verglichen mit netto 9,7 Mio. € im selben Zeitraum des Vorjahres. Der Rückgang ist hauptsächlich auf niedrigere Versicherungserträge zurückzuführen.
Der Betriebsgewinn des vierten Quartals 2012 lag bei 43,2 Mio. €, verglichen mit 31,7 Mio. € im selben Zeitraum des Vorjahres, wie erwähnt überwiegend aufgrund eines höheren Bruttogewinns und niedrigeren Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten.
Das Finanzergebnis belief sich auf -14,2 Mio. € gegenüber -15 Mio. € im vierten Quartal 2011, vor allem aufgrund der Rückzahlung der Unternehmensanleihe im Jahr 2012.
Das Nettoergebnis belief sich auf 14,4 Mio. € gegenüber 8,7 Mio. € im Vergleichszeitraum des Vorjahres aufgrund eines höheren operativen Gewinns und einem höheren Finanzergebnis.
Das Ebitda belief sich auf 49,6 Mio. € verglichen mit 38,3 Mio. € im selben Zeitraum des Vorjahres. Ursächlich hierfür war hauptsächlich ein höherer Bruttogewinn der zum Teil durch niedrigere sonstige Erträge kompensiert wurde. Letzteres wurde teilweise normalisiert, was im vierten Quartal zu einem bereinigten Ebitda von 43,7 Mio. € führte.
Wie oben erwähnt, hat Oxea weiterhin positiven freien Cashflow generiert. Im Jahr 2012 belief sich der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit auf 144,0 Mio. €, verglichen mit 193,3 Mio. € im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies beinhaltete einen Einmaleffekt von 53,2 Mio. € aus dem erstmaligen Verkauf von Forderungen aus dem Asset-Backed-Securitization-Programm. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich auf 95,8 Mio. € gegenüber 36,2 Mio. € im gleichen Vorjahreszeitraum und spiegelt die höheren Ausgaben für die Wachstumsprojekte wider.
Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf 145,0 Mio. € gegenüber 130,7 Mio. € im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Dies beinhaltete die freiwillige Rückzahlung der Unternehmensanleihe über 47,1 Mio. € (2011: 26,7 Mio. €) und eine Zahlung an die Gesellschafter in Höhe von 50,0 Mio. € (2011: 55,0 Mio. €).