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Trübes Konjunkturumfeld hinterlässt bei Clariant Spuren

14.02.2013 -

Das harte Konjunkturumfeld hat beim Schweizer Spezialchemiekonzern Clariant im vergangenen Jahr seine Spuren hinterlassen. Einschließlich inzwischen abgestoßener Geschäfte schrumpfte der Gewinn 2012 auf 238 Mio. CHF von 251 Mio. CHF vor Jahresfrist, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Konzernchef Hariolf Kottmann äußerte sich dennoch zufrieden mit der Entwicklung: "Clariant hat in einem schwierigen Jahr solide Ergebnisse erzielt, wobei sich die Mehrheit der Geschäftseinheiten positiv entwickelt hat." Seinen Aktionären stellte das Unternehmen eine um 10% auf 0,33 CHF erhöhte Dividende in Aussicht.

Im laufenden Jahr will Clariant seinen Umsatz in Lokalwährungen ausbauen und seine Ertragskraft weiter verbessern. Zudem bekräftigte der Konzern seine mittelfristige Prognose: Clariant will 2015 eine operative Rendite (Ebitda-Marge) von über 17% erzielen, dabei soll die Rendite auf das investierte Kapital über dem Branchendurchschnitt liegen.

Firmenchef Kottmann hatte beim Baseler Konzern einen massiven Konzernumbau eingeleitet. Erst im Dezember hatte Clariant drei kleineren Sparten verkauft, um seine Konjunktur-Anfälligkeit zu verringern. Im fortgeführten Geschäft erzielte das Unternehmen 2012 einen Umsatz von 6,04 Mrd. CHF - ein Plus von 8%. Kottmann hatte bereits angekündigt, dass in einem nächsten Schritt die Bereiche Lederchemie sowie Reinigungschemikalien und Zwischenprodukte zum Verkauf gestellt werden sollen.