Photovoltaik hat Zukunft
04.12.2012 -
Im September hat die 27. European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition (27th EU PVSEC) in Frankfurt am Main stattgefunden.
Aus einer Anzahl von mehr als 1.600 wissenschaftlich-technischen Beiträgen wurde den rund 4.000 Konferenzteilnehmern ein inhaltlich anspruchsvolles Programm mit einer starken Mitwirkung von Entscheidungsträgern aus Forschung, Industrie und Politik geboten. Zum ersten Mal fand ein „Europe-Asia PV Forum" statt, das insbesondere auch von den zahlreichen Konferenzteilnehmern aus Asien gut aufgenommen wurde. Rund 31.500 Besuchern aus 102 Ländern wurden von über 650 Ausstellern ihre Innovationen über die gesamte Wertschöpfungskette präsentiert.
Paradigmenwechsel unerlässlich
Während der Abschlusssitzung erklärte Dr. Stefan Nowak, der Chairman der Veranstaltung und Vorsitzender des Photovoltaikprogramms der International Energy Agency (IEA): „Ich kann die deutliche Botschaft nur unterstreichen, die ich gleichermaßen von Keynote-Sprechern wie von Teilnehmern aus der alltäglichen Arbeit wahrgenommen habe, die diese Woche hier in Frankfurt zusammengetroffen sind: Es besteht kein Zweifel, dass Photovoltaik ihre Zukunft haben wird, wir sind jedoch jetzt an einem entscheidenden Punkt angelangt. Entscheidungsträger aus der Stromwirtschaft, Investoren, Wissenschaftler, Vertreter der Regulierungsbehörden und ganz besonders Entscheidungsträger aus der Politik sind aufgerufen, mit vereinten Kräften den unerlässlichen Paradigmenwechsel voranzutreiben, wie Elektrizität produziert, transportiert, verteilt und verkauft wird."
Gemeinsame Strategien und Ziele
Dr. Winfried Hoffmann, Mitglied des Scientific Committee, Vorsitzender der European Photovoltaic Industry Association (EPIA) und Preisträger des European Becquerel Prize 2012, gab den Entscheidungsträgern die Empfehlung: „Strategien und Ziele müssen neu überdacht werden, denn die jetzige Generation der Technologie in der Photovoltaik ist soweit, ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen." Er fügte hinzu: „Die größte Herausforderung ist natürlich nach wie vor, den Markt auf breiter Ebene voranzutreiben. Während technologische und wirtschaftliche Hindernisse bezüglich Leistung, Zuverlässigkeit und Kosten weiter abnehmen, sind die größten Einschränkungen für die weite Verbreitung derzeit zweifellos administrativer und regulatorischer Art. Wenn wir weiterhin an einem Strang ziehen und mit einer Stimme sprechen, werden wir diese Hindernisse überwinden."