Innovationspreis Berlin-Brandenburg 2006 vergeben
03.12.2012 -
Innovationspreis Berlin-Brandenburg 2006 vergeben
Drei Berliner und ein Brandenburger Unternehmen wurden mit dem Innovationspreis Berlin-Brandenburg 2006 ausgezeichnet:
- Mit dem „magnetischen Gesundheitsnachweis für Spannbetonbrücken“, das das Fachgebiet Baustoffe und Baustoffprüfung der TU Berlin entwickelt hat, potentiell einsturzgefährdete Spannbetonbrücken überprüft werden. Das System besteht aus einem Magnetwagen, der die Drähte magnetisiert, sowie einem mitfahrenden Rotationssensor, der Poländerungen erkennt und aufzeichnet. Brückensperrungen werden damit überflüssig.
- Das vom Unternehmen Christoph Miethke entwickelte Ventil ProSA dient der Behandlung des Hydrocephalus (Wasserkopf). Das Ventil wird dem Patienten implantiert und leitet über eine gleichfalls implantierte Schlauchleitung die überschüssige Flüssigkeit aus dem Schädel in den Bauchraum ab. Damit bleibt vor allem Kindern eine Vielzahl belastender Operationen erspart.
- Der neue „Mikromotor für optische Systeme“ des Instituts für Konstruktion, Mikround Medizintechnik (TU Berlin) ermöglicht den Bau von hochwertigen Kleinstkameras mit einem aktiven Linsensystem. Eingesetzt wird der Mikromotor in technischen oder medizinischen Endoskopen, Überwachungssystemen oder Mobiltelefonen.
- Sulfurcell aus Berlin hat das „Dünnschichtsolarmodul aus Kupfer-Indium-Sulfid“ für die fotovoltaische Energiegewinnung entwickelt. Aufgebaut aus dem neuen Halbleiter Kupfer-Indium-Sulfid (CIS), verbindet es stabile Energieträger mit ästhetischer Perfektion. Der Einsatz von Schwefel senkt die Kosten und beschleunigt die Herstellung.
Jeder der Preisträger erhält ein Preisgeld von 10.000€. Der Innovationspreis wird seit 1984 jährlich vergeben, seit 1992 gemeinsam mit dem Land Brandenburg. Mit dem Preis werden Produkte, Verfahren und Dienstleistungen ausgezeichnet, die nicht nur höchst innovativ, sondern auch wirtschaftlich erfolgversprechend sind.