Bayer strebt höhere Renditen an
11.11.2012 -
Bayer strebt höhere Renditen an – Der Umsatz des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer stieg im vergangenen Jahr um 17,2% auf 28,96 Mrd. €.
Darin ist das Schering-Geschäft ab dem 23. Juni 2006 mit 3,1 Mrd. € enthalten, während die veräußerte Division Diagnostika, H.C. Starck und Wolff Walsrode nur noch mit ihrem Nettoergebnis im Konzerngewinn berücksichtigt sind.
Währungs- und portfoliobereinigt wuchs der Konzernumsatz um 5,2%.
„Die erfreuliche Ausweitung unseres Geschäfts hat auch zu einer Verbesserung unserer operativen Ertragslage geführt: Wir erzielten ein neues Rekordergebnis", zog Vorstandsvorsitzender Werner Wenning Bilanz. So stieg das bereinigte Ergebnis (EBITDA) um 21,3% auf 5,58 Mrd. €.
Damit hat Bayer eine EBITDA-Marge von 19,3 % erwirtschaftet und das angekündigte Renditeziel für 2006 erreicht. Die Geschäftsentwicklung der drei Teilkonzerne verlief im vergangenen Jahr unterschiedlich (vgl. Tabelle).
Besonders erfolgreich war Bayer Healthcare: Hier wuchsen alle Divisionen stärker als der Markt. Zudem verlieh die Schering-Akquisition dem Teilkonzern zusätzlichen Schub.
Bayer Healthcare plant für das Jahr 2007, in allen Divisionen mit oder über dem Markt zu wachsen und die bereinigte EBITDA-Marge in Richtung 24 % zu steigern, bis 2009 soll eine weitere Steigerung auf 27% erzielt werden.
Das generelle Marktumfeld des Cropscience-Geschäfts sieht Wenning für dieses Jahr derzeit eher positiv, wobei die Entwicklung der Marktbedingungen in den einzelnen Regionen abzuwarten sei: Die bereinigte EBITDA-Marge will der Teilkonzern in Richtung 22 % verbessern.
Bayer Materialscience plant 2007 ein weiteres Mengenwachstum und ein gutes Ertragsniveau. Eine längerfristige, zuverlässige Prognose sei hier aufgrund der hohen Volatilität der Rohstoffpreise derzeit nicht möglich.
„Die Planung für 2007 zeigt, dass unsere Maßnahmen der vergangenen Jahre greifen", sagte Wenning und gab einen Ausblick auf die längerfristigen Perspektiven: So wolle Bayer 2009 im Konzern eine EBITDA-Marge in der Größenordnung von 22 % erwirtschaften; 2002 lag diese noch bei 12 %.