Über 100 Vertreter von Mitgliedsunternehmen des Chemie-Clusters Bayern haben am 20. September 2012 auf dem jährlichen Netzwerktag des Clusters den interdisziplinären Austausch gepflegt. Die vorgestellten Entwicklungsprojekte bewiesen eindrucksvoll die Rolle des Clusters als „Innovationsmotor" der bayerischen Chemie. So verwies Staatssekretärin Katja Hessel für die Bayerische Landesregierung darauf, dass die Cluster „ein unverzichtbares Element unserer Innovationspolitik" bleiben werden. Für die bayerischen Chemieverbände betonte Dr. Josef Geller die enge und partnerschaftliche Abstimmung zwischen Clustermanagement und Verband.

Branchenübergreifende Bedeutung der bayerischen Chemie

Die Bedeutung chemischer Innovationen für eine Vielzahl von Industriebranchen wurde im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Vertretern anderer Wirtschaftszweige deutlich. Ihren Bedarf an chemischen Produktentwicklungen besprachen Peter Désilets von Solutions Branding & Design Companies, Stephan J. Eelman von Boeing Deutschland, Dr. Robert Hartel von Zwiesel Kristallglas und Josef Spritzendorfer von der Sentinel-Haus Stiftung. Zuvor beschrieb Dr. Rainer Guggenberger von 3M ESPE die Bedeutung lokaler Netzwerke auch für Global Player.

Zum Ende der Veranstaltung wählten die Teilnehmer Organoid Technologies zum Gewinner des Innovationspreises 2012.

„Der Netzwerktag ist immer auch ein Qualitätsbeweis unserer Mitglieder gegenüber Industriekunden und Abnehmern der bayerischen Chemie", so der Geschäftsführer des Chemie-Clusters Bayern, Daniel A. Gottschald. Die Leistungsfähigkeit chemischer Forschung und Entwicklung ist auch auf dem Netzwerktag 2012 wieder auf beeindruckende Weise sichtbar geworden.

Das Chemie-­Cluster Bayern koordiniert seit fünf Jahren Verbundprojekte seiner 250 Mitglieder im Rahmen der Cluster-­Offensive der bayerischen Landesregierung. Innerhalb des Clusters wurden bereits über 40 Vorhaben zur Entwicklung chemischer Produkte und Prozesse und zur Erschließung neuer Märkte umgesetzt.