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Zahlen belegen: Zwangsrabatt nun definitiv ohne sachliche Grundlage!

09.09.2012 -

Das Bundesministerium für Gesundheit hat heute eine Rekordreserve der Krankenversicherung von 21,8 Mrd. € vermeldet. Im 1. Hbj. sind die Arzneimittelausgaben der Krankenkassen um 3,1 % gestiegen. Die Arzneimittelausgaben im 1. Hbj.2012 liegen aber immer noch um rund 560 Mio. € unterhalb der Ausgaben des 1. Halbjahres 2010. Somit weisen die Krankenkassen das zweite Jahr in Folge erhebliche Überschusse aus. Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa), sagt dazu : "Die forschenden Pharma-Unternehmen haben mit gesetzlich für 3 Jahre eingefrorenen Preisen und einem gesetzlich verordneten Zwangsrabatt einen wichtigen Anteil an der guten Finanzlage der Kassen. Als die Maßnahmen von der Politik eingeführt wurden, hieß es uns gegenüber: Man brauche das Geld, um die Finanzlage der Krankenkassen zu stabilisieren. Angesichts der heute vom Bundesgesundheitsministerium veröffentlichen Zahlen sieht jeder: Der fortdauernde Zwangsrabatt ist mittlerweile ohne sachliche Grundlage!"

Mit Blick auf die Arzneimittelausgaben sagt Fischer: "Das ist ein moderater Anstieg in erwarteter Höhe, der einzig und allein auf gestiegene notwendige Behandlung zurückzuführen ist. Dank moderner Arzneimittel ist eine wirksame Therapie möglich. Konkret reden wir vor allem über Rheumamittel, Diabetes-Medikamente, Thrombose-Medikamente und Arzneimittel gegen Hepatitis C." Patienten in Deutschland haben einen gesetzlichen Anspruch, dass die medizinische Versorgungsqualität stetig verbessert wird", so Fischer weiter. "Der Zugang zu innovativen Medikamenten trägt dazu bei."