Das Joint Venture Ma'aden Alcoa Aluminium - ein von der Mine bis zum fertigen Walzprodukt vollständig integriertes Joint Venture für Aluminium Produkte in Saudi Arabien, das von der saudi-arabischen Bergbaugesellschaft und Alcoa, einem Weltführer in der primären Aluminiumproduktion, aufgebaut wird - nutzt Quintiq zur Verwaltung des Planungsprozesses für seine Schmelzhütte. Die Greenfield-Schmelzhütte, die über eine anfängliche Aluminiumschmelzkapazität von 40.000 Tonnen pro Jahr verfügt, wird im Jahr 2013 die kommerzielle Produktion aufnehmen.

Die Planungslösung von Quintiq wird die Produktionsplanungsprozesse des Werks unterstützen und dem Ma'aden Alcoa Joint Venture die Möglichkeit geben, umgehend auf unvorhergesehene Produktionsstörungen zu reagieren. Mit Hilfe der Lösung wird das Ma'aden Alcoa Aluminium Joint Venture seine Lieferleistung, den Durchsatz, die Nutzung von Sekundärmetall und den Produktionsfluss im Tiegel verbessern. Keops, ein Anbieter von Fertigungsmanagementsystemen (Manufacturing Execution Systems, MES) aus Montreal in Kanada, wird die MES-Lösung für das Greenfield in Saudi Arabien stellen. Alcoa hat ein Expertenteam zusammengestellt, das mit Ma'aden an dem Projekt arbeiten wird. Das Team arbeitet in Saudi Arabien, um die Vorbereitung sowie die Einführung des gesamten Vorhabens zu unterstützen.

„Wir sind sehr zufrieden über die Zusammenarbeit aller an diesem Projekt beteiligten Unternehmen, die die Planungslösung für das Ma'aden Alcoa Aluminium Joint Venture erfolgreich machen. Immer mehr Firmen nutzen Quintiq, vor allem bei komplexen Produktionssituationen in der  Aluminiumindustrie. Wir freuen uns darauf, unser ausgedehntes Wissen über die Aluminiumindustrie anzuwenden, um dem Ma'aden Alcoa
Aluminium Joint Venture bei der Aufnahme der Tätigkeiten und beim Erreichen der optimalen Produktivität der Schmelzhütte zu helfen", sagt Francois Eijgelshoven, Leiter der Geschäftseinheit Metalle bei Quintiq.

Das Ma'aden Alcoa Aluminium Joint Venture

In der Anfangsphase wird das Joint Venture einen vollständig integrierten industriellen Komplex entwickeln, der zum weltweit führenden und kostengünstigsten Anbieter von Primäraluminium, Tonerde und Aluminiumprodukten mit Zugang zu den wachsenden Märkten des Nahen Ostens und darüber hinaus werden soll. Der Komplex besteht aus einer Bauxitgrube mit einer anfänglichen Kapazität von 4.000.000 Tonnen pro Jahr, einer Tonerde-Raffinerie mit einer anfänglichen Kapazität von 1.800.000 Tonnen pro Jahr, einer Aluminiumschmelze mit einer anfänglichen Kapazität von 740.000 Tonnen pro Jahr und einem Walzwerk mit einer anfänglichen Kapazität von 380.000 Tonnen pro Jahr. Das Walzwerk wird das erste seiner Art im Nahen Osten und eines der technisch fortschrittlichsten Werke der Welt sein. Die erste kommerzielle Produktion aus der Schmelze und dem Walzwerk ist für 2013 geplant, gefolgt von der ersten kommerziellen Produktion von Tonerde aus der Grube und Raffinerie im Jahr 2014. In der Zwischenzeit wird Alcoa der Schmelze Tonerde bereitstellen.

Ma'aden

Ma'aden wurde im März 1997 als eine saudi-arabische Aktiengesellschaft gegründet. Ihr Ziel ist es, die nicht auf Erdöl basierenden Bodenschätze Saudi-Arabiens zu entwickeln sowie die Wirtschaft des Königreichs zu diversifizieren, um weniger von der Erdölindustrie und der petrochemischen Industrie abhängig zu sein. Ma'aden engagiert sich für die Entwicklung, Förderung und Verbesserung aller Aspekte der mineralverarbeitenden Industrie, mineralischer Produkte und Nebenprodukte und damit verbundenen Industrien in Saudi Arabien. Im Juli 2008 bot Ma'aden in einem erfolgreichen Börsengang im Wert von 9,25 Mrd. SR 50 % der Aktien des Unternehmens zum Bezug an. Dabei ist Ma'aden seiner Vision nähergekommen, ein Weltklasse-Unternehmen in der mineralverarbeitenden Industrie aufzubauen, sowie seinem Leitbild, ein profitables,  öffentliches, internationales Bergbauunternehmen zu werden und gleichzeitig sein Engagement in den Bereichen Personalwesen, Gesundheit und Sicherheit sowie Umwelt und Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Das Unternehmen hat sich den höchsten internationalen und lokalen Umweltstandards verschrieben und legt Wert auf seine Rolle als gesellschaftlich verantwortungsbewusst handelndes Unternehmen.

Alcoa

Alcoa ist der weltweit größte Hersteller von Hüttenaluminium, Aluminiumprodukten und Tonerde. Zusätzlich zur Begründung der modernen Aluminiumindustrie haben Innovationen von Alcoa seit mehr als 120 Jahren zu großen Meilensteinen in der Luft- und Raumfahrt, in der Automobilindustrie, in der Verpackungsbranche, im Baugewerbe, beim gewerblichen Verkehr, in der Unterhaltungselektronik und in industriellen Märkten geführt. Zu den von Alcoa entwickelten Lösungen gehören Walzprodukte, Hochfest-Extrusionen und Schmieden sowie Alcoa-Räder, Befestigungssysteme, Feinguss und Bausysteme. Außerdem verfügt Alcoa über besondere Expertise bei anderen Leichtmetallen wie Titan und  nickelbasierten Superlegierungen. Bei den betrieblichen Vorgängen von Alcoa, der Konstruktion von Produkten und allen anderen Ingenieursdienstleistungen wird besonders auf Umweltverträglichkeit geachtet. Alcoa ist seit zehn Jahren in Folge im Dow Jones Sustainability Index aufgelistet, und ungefähr 75 % des seit 1888 produzierten Aluminiums wird bis heute noch aktiv genutzt. Alcoa beschäftigt weltweit etwa 61.000 Mitarbeiter in 31 Ländern.

Keops

Keops, das sich bis heute zu einem führenden Experten im Bereich industrieller IT entwickelt hat, wurde 1982 in der festen Überzeugung, dass Produktionsvorgänge von der Informationstechnologie profitieren können, gegründet. Seither konzentriert sich das Unternehmen auf die Entwicklung, Integration und Anwendung von MES zur Verbesserung der betrieblichen Effizienz.

Quintiq

Quintiq bietet Softwarelösungen in den Bereichen intelligente Planung und Steuerung sowie Supply-Chain-Optimierung an. Das Unternehmen wächst seit seiner Gründung 1997 sehr schnell und spezialisiert sich auf die Bereitstellung sowie Implementierung von Software für die Planung und Optimierung komplexer Geschäftsprozesse im gesamten Unternehmen. Das Unternehmen verfügt über zwei Zentralen, in den Niederlanden und den USA, sowie über Tochtergesellschaften in Australien, China, Finnland, Deutschland, Schweiz, Italien, Malaysia und Großbritannien. Die Systeme von Quintiq werden weltweit in 77 Ländern eingesetzt.