Evonik erzielt 2011 Spitzenergebnisse, Zukunftsprogramm „Evonik 2016“
14.03.2012 -
Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung des Jahres 2010 hat sich bei Evonik insbesondere im 1. Hj. 2011 verstärkt fortgesetzt; gegen Jahresende war in einigen Geschäften eine Abschwächung der Nachfrage erkennbar. Der Konzernumsatz stieg insgesamt um 9 % auf 14,54 Mrd. €. Das organische Umsatzwachstum betrug 12 %; davon entfielen 2 % auf die Mengenausweitung und 10 % auf höhere Verkaufspreise. Dank der starken Nachfrage, der damit verbundenen hohen Kapazitätsauslastung sowie verbesserter Margen stieg das operative Ergebnis vor Abschreibungen und Sondereinflüssen (EBITDA) um 17 % auf den historischen Spitzenwert von 2,77 Mrd. €. Die EBITDA-Marge verbesserte sich aufgrund des überproportionalen Ergebnisanstiegs von 17,8 % auf 19,0 %.
„Evonik steht heute besser da denn je", erklärte Dr. Klaus Engel, Vorsitzender des Vorstandes von Evonik Industries. Auch der Umbau von Evonik zu einem reinen Spezialchemieunternehmen ist mit dem Verkauf des des Carbon-Black-Geschäfts und des 51-%-Anteils an STEAG vorangekommen. Trotz des unsicheren weltwirtschaftlichen Umfelds erwartet Evonik eine weiterhin erfolgreiche Geschäftsentwicklung für 2012.
Evonik will seinen ehrgeizigen Wachstumskurs konsequent fortsetzen und hat bereits 2011 wichtige Investitionsprojekte auf den Weg gebracht. Für den Ausbau des Spezialchemiegeschäfts hat das Unternehmen Gesamtinvestitionen von mehr als 6 Mrd. € zwischen 2012 und 2016 geplant. Bedeutende Projekte sind z.B. der Bau eines neuen Anlagenkomplexes für die Aminosäure DL-Methionin in Singapur, der 2014 in Betrieb gehen soll. In China will der Konzern bis Ende 2013 einen neuen Produktionskomplex für Isophoron und Isophoron-Veredelungsprodukte sowie eine Produktionsanlage für Wasserstoffperoxid errichten. Zudem entsteht in Argentinien eine Produktionsanlage, die ab Ende 2012 Alkoholate als Katalysatoren für die Biodieselproduktion liefern soll.
Um die Innovationsfähigkeit weiter zu stärken, erhöhte Evonik im Jahr 2011 die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung um 8 % auf 365 Mio. €.
Das im Krisenjahr 2009 gestartete Kosten- und Effizienzsteigerungsprogramm „On Track" hat Evonik abgeschlossen. Dankschneller Umsetzung wurde das Ziel der jährlichen Einsparungen von 500 Mio. € erstmals Ende 2011 und damit ein Jahr früher als geplant erreicht. „Möglich war dieser Erfolg durch die konstruktive Zusammenarbeit mit unseren Sozialpartnern. Sie hat für eine breite Akzeptanz in der Belegschaft gesorgt", betonte Engel. „Auf dem Weg in die Zukunft setzen wir auf drei wesentliche Koordinaten: auf weitere Effizienzsteigerung, auf Wachstum und auf unsere Werte."
Der Konzern bereitet derzeit das Zukunftsprogramm „Evonik 2016" vor. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit auch künftig zu steigern und die Basis für das geplante Wachstum weiter zu verbessern. Ein Baustein dafür sind die bis 2016 vorgesehenen Investitionen von mehr als 6 Mrd. € in das Spezialchemiegeschäft. Ein zweiter Baustein soll On Track 2.0 sein mit dem Ziel, bis Ende 2016 dauerhaft jährlich weitere rund 500 Mio. € an Kosten einzusparen. Engel betonte: „On Track 2.0 wird ebenso wie sein Vorläufer kein bloßes Sparprogramm sein. Es soll helfen, die Effizienz von Strukturen und Arbeitsabläufen im Unternehmen spürbar zu verbessern. Und wir werden es nicht auf dem Rücken unserer Mitarbeiter austragen. Betriebsbedingte Kündigungen wird es bei On Track 2.0 nicht geben."