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Pfizer: Exubera-Stopp sorgt für Gewinneinbruch

04.10.2011 -

Pfizer: Exubera-Stopp sorgt für Gewinneinbruch

Der weltweit größte Pharmakonzern Pfizer hat im 3. Quartal 2007 aufgrund einer Milliardenabschreibung für das inhalierbare Insulin Exubera einen drastischen Gewinneinbruch verbucht. Verstärkt wurde die Entwicklung durch die geringere Nachfrage nach dem Cholesterinsenker Lipitor und Konkurrenz von Generikaherstellern bei anderen Produkten des Konzerns. Insgesamt sank der Gewinn im 3. Quartal 2007 von 3,36 Mrd. US-$ auf 761 Mio. US-$. Ohne Sonderposten wie der Abschreibung für die Abwicklung von Exubera über 2,8 Mrd. US-$ vor Steuern belief sich der Gewinn auf 3,96 Mrd. US-$, was einem leichten Plus entspricht.

Pfizer hatte hohe Erwartungen in das Medikament Exubera gesetzt, das im Industriepark Höchst hergestellt wird. Das inhalierbare Insulin sei jedoch von Patienten und Ärzten nicht angenommen worden, begründete der Konzern den Ausstieg. Das Unternehmen will die Produktion das Diabetes-Mittels in Frankfurt einstellen. Bis 2008 gilt jedoch für die etwa 400 Beschäftigten eine Standortgarantie und die Produktionskapazitäten in der hochmodernen Anlage werden zunächst aufrechterhalten.

Der weltweite Umsatz von Pfizer sank im 3. Quartal um 2 % auf 11,99 Mrd. US-$. Gründe für den Rückgang sind u. a. der Verlust des Patentschutzes bei Zoloft, einem Medikament gegen Depressionen. Auch beim weltweit umsatzstärksten Medikament, dem Cholesterinsenker Lipitor gingen die Umsätze um 5 % auf 3,2 Mrd. US-$ zurück. Für das Gesamtjahr erwartet Pfizer einen Konzernumsatz von 47,5 bis 48 Mrd. US-$.