Regeneratives Rohöl: Linde und Sapphire Energy kooperieren
11.05.2011 -
Linde hat mit Sapphire Energy, einem führenden Hersteller von so genanntem regenerativen Rohöl auf Algenbasis, eine mehrjährige Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung eines kostengünstigen Kohlendioxid (CO2)-Versorgungssystems für großkommerzielle Open-Pond-Algenkultivierungsanlagen abgeschlossen. Ziel ist eine Senkung der Kosten bei der Bereitstellung von industriell erzeugtem CO2 für die kommerzielle Open-Pond-Algenkultivierung zur Gewinnung von Biokraftstoff. Zusätzlich wird Linde die gesamte CO2-Versorgung für Sapphires kommerzielle Demonstrationsanlage in Columbus, New Mexico/USA, übernehmen. Sapphire hat Technologien für die gesamte Wertschöpfungskette zur Gewinnung von Biokraftstoff aus Algen entwickelt - angefangen bei biologischen Verfahren über Kultivierung, Ernte und Extraktion, bis hin zur Raffination. Dies ermöglicht einen skalierbaren Prozess zur Herstellung eines erneuerbaren, CO2-armen Biokraftstoffs als Ersatz für fossiles Rohöl.
„Die Produktion von Biokraftstoff aus Algen mittels CO2, das von Großemittenten wie Kraftwerken und Chemieanlagen stammt, ist ein vielversprechender Ansatz zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen", sagte Dr. Aldo Belloni, Mitglied des Vorstands der Linde AG. „Wir freuen uns, Sapphire als wichtiger Partner bei der Produktion von Biokraftstoff auf Algenbasis zu unterstützen. Dies ist nur ein Beispiel für die zahlreichen innovativen Projekte zur sauberen Energieerzeugung, an denen Linde beteiligt ist."
„Die Abhängigkeit vom Erdöl wirft immer größere Probleme auf. Es ist daher keine Frage, dass wir alternative Kraftstoffquellen benötigen. Um Algenöl, also „erneuerbares Rohöl", in einem Umfang zu produzieren, der den wachsenden Bedarf decken kann, benötigen wir starke Partner, die eine ausreichende und kostengünstige CO2-Versorgung gewährleisten können", so Cynthia (C.J.) Warner, Präsidentin von Sapphire Energy. „Linde verfügt wie kein anderes Unternehmen über umfangreiches Know-how bei der Bereitstellung von CO2. Diese Zusammenarbeit bringt uns bei der Gewinnung von kostengünstigem, einheimisch produzierten und regenerativen Biokraftstoffen auf Algenbasis einen entscheidenden Schritt weiter."