Qiagen bestätigt Ausblick für 2018
Anstieg bei Umsatz und Ergebnis
Qiagen gab heute die Ergebnisse der operativen Tätigkeit für das erste Quartal bekannt. Danach wurden die Ziele für den Konzernumsatz und den bereinigten Gewinn je Aktie übertroffen und die globale Ausweitung des „Sample to Insight“-Portfolios für molekulare Testlösungen über das gesamte Spektrum – von der Grundlagenforschung bis hin zur klinischen Gesundheitsfürsorge – weiter vorangetrieben.
„Mit unseren Ergebnissen für das erste Quartal starten wir für 2018 in ein spannendes Wachstumsjahr. Unser Portfolio an „Sample to Insight“-Lösungen weist für zahlreiche molekulare Testanforderungen eine gute Dynamik auf, und neue Initiativen bieten erhebliches zukünftiges Wachstumspotenzial“, so Vorstandsvorsitzender Peer M. Schatz.
„Während die Kundengruppen Molekulare Diagnostik und Pharma im ersten Quartal das stärkste Umsatzwachstum erzielten, verzeichneten die Regionen Amerikas und EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) das größte regionale Wachstum. Zahlreiche Wachstumsinitiativen treiben den Fortschritt unseres „Sample to Insight“-Portfolios voran. Qiagen befindet sich auf gutem Wege, seine für 2018 anvisierten Ziele einer Beschleunigung von Umsatz und bereinigtem Gewinns je Aktie zu erreichen. Darüber hinaus machen wir gute Fortschritte bei der Erreichung unserer mittelfristigen Wachstumsziele bis 2020.”
Der Konzernumsatz stieg im ersten Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu tatsächlichen Wechselkursen um 12% auf 343,6 Mio. USD, was aufgrund von positiven Wechselkurseffekten gegenüber dem US-Dollar in Höhe von rund sechs Prozentpunkten einer Steigerung um solide 6% bei konstanten Wechselkursen entspricht. Der organische Umsatz (CER), der Veränderungen des Geschäftsportfolios und Beiträge aus Akquisitionen (OmicSoft, übernommen im Januar 2017) in beiden Perioden ausschließt, wuchs etwas schneller als der Konzernumsatz.
Unter den Kundengruppen führte die Molekulardiagnostik mit 9% CER die Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2018 an. Ursächlich hierfür waren die zweistelligen Zuwächse (CER) beim Quantiferon-TB-Test und das stabile Wachstum im Bereich Personalisierte Medizin, der insbesondere höhere Umsätze aus Projekten zur Entwicklung therapiebegleitender Tests verzeichnete. Bei den Angewandten Testverfahren (0% CER) sorgten die Erweiterungen des Forensik-Portfolios in den USA für zweistellige Zuwächse bei konstanten Wechselkursens. Dagegen fielen die europäischen Umsätze in diesem Bereich vor dem Hintergrund des Auslaufens einer nationalen Ausschreibung in 2017 deutlich niedriger aus. Pharma (8% CER) wuchs bei konstanten Wechselkursen im hohen einstelligen Bereich sowohl bei Verbrauchsgütern als auch bei Instrumenten. Die akademische Forschung (3% CER) wiederum profitierte von dynamischem Wachstum sowohl beim Absatz von Verbrauchsgütern als auch von Instrumenten.
Das operative Ergebnis betrug im ersten Quartal 2018 47,9 Mio. USD gegenüber 23,8 Mio. USD im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte operative Ergebnis ohne Restrukturierungskosten und andere Positionen wie Business Integration, Kosten für Unternehmensübernahmen, Kosten für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten sowie Abschreibungen von im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen immateriellen Vermögenswerten stieg um 21% auf 77,2 Mio. USD gegenüber 63,8 Mio. USD im Vorjahreszeitraum. Die bereinigte operative Marge stieg auf 22% des bereinigten Konzernumsatzes im Berichtszeitraum gegenüber 21% im Vergleichszeitraum 2017 und stieg um ca. 280 Basispunkte bei konstanten Wechselkursen. Aufgrund der prozentual auf den Konzernumsatz bezogenen niedrigeren Kosten für F&E, Vertrieb, Marketing und allgemeine Verwaltung verbesserte sich die bereinigte operative Marge zu tatsächlichen Wechselkursen und glich damit die leicht rückläufige bereinigte Bruttomarge mehr als aus, die hauptsächlich auf die höheren Umsatzerlöse aus gemeinsamen Entwicklungsprojekten im Bereich therapiebegleitender Diagnostika zurückzuführen ist, die im Vergleich zum Konzerndurchschnitt niedrigere Margen aufweisen.
Das Konzernergebnis nach Steuern betrug 32,3 Mio. USD, der bereinigte Konzerngewinn belief sich auf 59,6 Mio. USD bzw. 0,26 USD je Aktie.
Basierend auf den im ersten Quartal 2018 erzielten starken Ergebnissen bestätigt das Unternehmen seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2018, der einen Anstieg des Konzernumsatzes von ca. 6–7% CER vorsieht. Der Ausblick schließt einen für die zweite Jahreshälfte 2018 erwarteten Umsatz in Höhe von etwa 7 Mio. USD aus der Übernahme von STAT-Dx ebenso mit ein wie negative Auswirkungen aus dem Umsatzrückgang bei HPV-Testprodukten in den USA in Höhe von ca. 1,5 Prozentpunkten ggü. 2017.