Der Pharmakonzern Roche ist am Ziel. Nach monatelangem Ringen einigte sich das Unternehmen mit dem Management von Ventana auf die Übernahme des Diagnostika-Spezialisten. Allerdings muss Roche tiefer in die Tasche greifen als ursprünglich geplant. Die Schweizer zahlen rund 3,4 Mrd. US-$ oder 89,50 US-$ je Aktie, ein Aufschlag von rund 72% auf den Ventana-Kurs vor der Bekanntgabe der Übernahmeofferte im Juni letzten Jahres. Der Kauf unterstreicht die Konsolidierung im Diagnostikabereich, unlängst hatten auch Siemens (Dade Behring, Diagnostic Products, Bayer-Diagnostik) und Qiagen (Digene) durch Akquisitionen kräftig in den Ausbau der eigenen Diagnostika-Sparte investiert. Ein Verkauf der entsprechenden Abbott-Sparte an GE scheiterte hingegen. Ventana erzielte in den ersten neun Monaten Umsätze in Höhe von 187 Mio. US-$ bei einem Nettogewinn von 25 Mio. US-$.