News

Großauftrag für BIS abgeschlossen

03.11.2010 -

Mehr als 1.300 Fachleute der Bilfinger Berger Industrial Services (BIS) leisteten rund 1 Mio. Arbeitsstunden bei einem Großprojekt zur Erdgasgewinnung und Verarbeitung in Norwegen. Dort werden seit kurzem aus dem Erdgasfeld Ormen Lange in der Nordsee durchschnittlich 810 m3/s Erdgas mit einer Pipeline zur Weiterverarbeitung an die rund 120 km entfernte Küste in einen Industriekomplex bei Nyhamna geleitet. Bei diesem Teil des Projektes war die BIS verantwortlich für alle Aktivitäten bei der Isolierung - einschließlich Entwurf und Vorproduktion. Auftraggeber war als Generalunternehmer Aker Kvaerner, betrieben wird die Anlage von Shell und Norsk Hydro. Innerhalb von 30 Monaten wurden 800 t Edelstahl und 100 t Aluminium verarbeitet, damit das Erdgas im Zuge der Verarbeitung durch 130.000 m Rohrleitung transportiert werden kann. Fast 100.000 m2 Feuerschutz-Isolierung (entspricht einer Fläche von 13 Fußballfeldern), 25.000 m2 Schallschutz-Isolierung sowie Isolierboxen für 11.000 Ventile und Flansche wurden durch die Techniker der BIS geplant, hergestellt und eingebaut. Im Jahr 2005 hatte die norwegische BIS-Gesellschaft den Zuschlag für sämtliche Arbeiten im Bereich der Isolierung erhalten. Das Paket beinhaltete von der Planung über das Engineering und die Vorfertigung bis hin zur Montage der Isolierung sämtlicher Anlagenkomponenten in der Prozessanlage.

Der enorme Umfang des Projekts forderte ein Höchstmaß an Präzision in Planung und Projektmanagement. Peter Matthiasen, Direktor von BIS Industrier in Stavanger und Leiter des Projekts, hatte alle Fäden in der Hand: „Der Auftrag wurde in einer internationalen Ausschreibung gewonnen und ist der größte Projektauftrag in der Geschichte der BIS Industrier", erzählt Matthiasen. „Durch eine bis ins Detail ausgearbeitete Planung und die frühzeitige Einbindung unserer polnischen Schwestergesellschaften BIS Multiserwis und BIS Izomar in die Vorfertigung hatten wir für die Ausführungsphase einen sehr guten Start". Die drei Schwestergesellschaften der BIS arbeiteten Hand in Hand bei diesem großen Projekt im Norden Europas. Zusätzlich mussten 20 Zulieferer koordiniert werden. Die Vormontage erfolgte an vier unterschiedlichen Standorten in drei unterschiedlichen Ländern (Polen, Norwegen und Belgien). Die Projektsteuerung und Koordination übernahm ein 30-köpfiges norwegisches Team. Insgesamt waren 1.300 hoch qualifizierten BIS-Mitarbeiter beteiligt. In der Spitze befanden sich mehr als 900 von ihnen gleichzeitig auf der Baustelle.