Der Technologiekonzern Bühler verstärkt seine Anstrengungen zur Weiterentwicklung der Prozesse zur Herstellung von Biotreibstoffen (Bioethanol und Biodiesel) und Holzpellets. Nach Angaben von Marcel Lingenhag von der neu geschaffenen Stabsstelle „Biofuels" beschäftigt sich das Unternehmen intensiv mit den Prozessen und den Möglichkeiten zu deren Verbesserung. Derzeit werde mit Hochdruck an einer „zweiten Generation" von Produktionsanlagen für Biotreibstoffe gearbeitet, bei der die stärkebasierten Rohstoffe durch Zellulose aus land- und forstwirtschaftlichen Abfällen ersetzt werden sollen. Mit der heutigen Technik können solche Anlagen noch nicht wirtschaftlich betrieben werden. Die Probleme liegen beim Transport der riesigen Mengen an Biomasse (etwa 1.500 t/d bei einer mittleren Anlage) und beim Aufschließen der Zellulose. „Mit der Pelletierung der Biomasse und dem mechanisch-thermisch-chemischen Extrusionsverfahren verfügen wir über Prozesse, welche für die Lösung dieser beiden Problemkreise geeignet sind", erklärte Lingenhag. Und auch für weitere Schlüsselprobleme habe Bühler Lösungen in Entwicklung.