Anlagenbau & Prozesstechnik

Stellt andere Inline-Pumpen in den Schatten

12.06.2015 -

Trockenläuferpumpen der Baureihe TPE von Grundfos sind weniger medientemperaturabhängig als Nassläuferpumpen und leichter auf das Fördermedium abzustimmen.

Die Pumpeneffizienz der neuen TPE3 von Grundfos stellt andere Inline-Pumpen in den Schatten. Sie kombiniert eine bisher unerreichte Motor-Energieeffizienz (der Antriebsmotor der 3. MGE Generation ist effizienter als die Super Premium IE4-Vorgaben) mit der Effizienz einer optimierten Hydraulik weit über dem Industriestandard: Während der gesetzlich geforderte MEI-Mindesteffizienzindex derzeit bei ≥ 0,40 liegt, erreicht die TPE3 einen MEI-Wert von ≥ 0,70.
Mit dem zusätzlichen Einbau eines integrierten und patentierten Differenzdruck-/Temperatursensors profitiert der Betreiber von enormen Kosteneinsparungen gegenüber dem Einbau einer ungeregelten Variante, was sich in sehr kurzen Amortisationszeiten (unter 2 Jahre) und in den folgenden Jahren durch hohe Kapitalrenditen ausdrückt.
Die TPE3 Pumpen sind mit einem integrierten Wärmemengenzähler ausgestattet, der (in Verbindung mit einem Temperatursensor im Rücklauf) die Verteilung und den Verbrauch der Wärmeenergie überwacht. Dazu erfasst die Pumpe mit Hilfe des integrierten Sensors den Energieverbrauch auf Basis des Nennförderstroms.

Smarte Regelungsfunktionen
Die Art der Regelung kann unter mehreren Varianten ausgewählt werden, somit passt sich die TPE3 der jeweiligen Anforderung flexibel an. Anders als bei einer herkömmlichen elektronischen Regelung überprüft die TPE3 regelmäßig die Anlagenverhältnisse und passt die Proportionaldruck-Kennlinie selbsttätig an. So läuft die Pumpe immer auf der optimalen Kennlinie und verbraucht nie mehr Energie als wirklich nötig. Bei Inbetriebnahme muss der Installateur lediglich die Spannungsversorgung anschließen, die optimale Einstellung übernimmt die Pumpe selbst. Auch wenn die Anlagenverhältnisse nicht genau bekannt sind (etwa beim Austausch einer Bestandspumpe), passt diese AutoAdapt-Funktion den Sollwert der Pumpe selbsttätig an.
Die FlowAdapt-Funktion ist eine kombinierte Funktion aus AutoAdapt und FlowLimit. Mit FlowLimit lässt sich ein Maximalwert für den Förderstrom vorgeben. Die Pumpe überwacht kontinuierlich den Förderstrom und verhindert das Überschreiten des Maximalwerts. Ein separates Pumpen-Drosselventil ist damit entbehrlich, zudem spart die Überwachung Energie ein.
Weiter verfügbare Regelungsarten sind z. B. Proportionaldruck, Konstantdruck, konstante Kennlinien, konstante Temperatur und Differenztemperatur. Zum Datenaustausch stehen zwei Digitaleingänge, zwei Ausgangsrelais und zwei analoge Eingänge für den Anschluss eines externen Sensors oder zur Sollwerteinstellung zur Verfügung. Für den Anschluss an Systeme der Gebäudeautomation sorgen verschiedene CIM-Einsteckmodule, die sich direkt in den Klemmenkasten des MGE-Motors der 3. Generation einstecken lassen.

Eine kommunikative Pumpe
Jede TPE3 ist mit einer Vielzahl intelligenter Kommunikationsfunktionen ausgestattet, die eine effektive Anlagenüberwachung und optimale Pumpenregelung sicherstellen. Sie verfügt über eine GeniBus-Kommunikation via Funk (GeniAir), Verkabelungen (z. B. für ein Doppelpumpensystem) sind überflüssig. Der integrierte Verbindungsassistent stellt schnell und problemlos eine Verbindung zur gekoppelten Pumpe her. Beide Pumpen werden entweder im Kaskadenbetrieb, Wechselbetrieb oder im Arbeits-/Standby-Modus gemeinsam gesteuert. Eine traditionelle GeniBus-Kommunikation via Kabel ist aber auch weiterhin möglich.
Mit der App ‚Grundfos Go‘ hat der Installateur eine Fülle von Möglichkeiten, den neuen MGE zu parametrieren oder auszulesen. Die kompletten Einstellungen können als PDF Dokument abgespeichert und per Mail versendet werden. In dem PDF Inbetriebnahmeprotokoll können zusätzlich Bilder der Smartphone-Kamera und die Unterschrift des Endkunden mit  eingebunden werden.
Auch können die Einstellungen der Pumpe im Grundfos Go abgespeichert oder vorherige Konfigurationszeitpunkte wiederhergestellt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, eine Pumpenkonfiguration auf unendlich viele Pumpen in Sekundenbruchteilen zu übertragen – das gibt Sicherheit, spart Zeit und vermeidet Übertragungsfehler.

Einfache Installation & Inbetriebnahme
Nicht nur elektronisch beansprucht die TPE3 den Benchmark – auch ganz praktisch haben die Entwickler mitgedacht: Die Kataphorese-Oberflächenbehandlung und die Zinkphosphatbeschichtung bieten nicht nur einen sehr guten Korrosionsschutz, die Beschichtungen unterstützen zudem die hydraulische Effizienz. Um die Arbeit des Installateurs zu erleichtern, sitzt die Anschlussdose auf der Vorderseite, ein Einzelschrauben-Klemmring dient zur Ausrichtung des Pumpenkopfes. Das Display ist intuitiv zu bedienen, die Anzeige mit dem Zustands-Indikator ‚Grundfos Eye‘ signalisiert den Pumpenstatus (Betrieb, Betriebsbereitschaft, Warnung, Alarm). Als Zubehör für Heizungs- und Kälteanwendungen bietet Grundfos Wärmedämmschalen an.

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